City-Herbst in Grevenbroich: Nur am Sonntag war die City voll

Leere Straßen am Samstag sorgten für große Unzufriedenheit bei den Ausstellern.

Grevenbroich. Anders als erhofft wurden die Erwartungen beim diesjährigen City-Herbst nicht erfüllt. Im Gegenteil: Weil der Besucheransturm ausblieb, verlief der wolkenverhangene, aber trockene und milde Samstag für die meisten Aussteller und Händler eher enttäuschend. Nur wenige Menschen interessierten sich für das Angebot der Markt- und Aktionsstände und kamen mit den Händlern ins Gespräch.

Einige Aussteller des Stadtfestes zeigten sich daher erfinderisch. So wie Barbara Blumenthal, die am Grevenbroicher Marktplatz eine Nachhilfeschule betreibt. Sie schaffte es, mit einem Glücksrad einige Besucher auf ihren Stand aufmerksam zu machen und führte auch Gespräche mit einigen Kunden.

"Seit einem Jahr gibt es unsere Schule in der Stadt und wir haben sehr gute Erfahrungen beim letzten City-Herbst gemacht. Darum sind wir auch dieses Mal wieder hier", erklärte sie. Für sie sei das Fest die beste Möglichkeit, in Grevenbroich bekannter zu werden.

Ähnlich optimistisch und gut gelaunt war Wilhelm Lange bei der Sache. Mit einem Infostand einer Grevenbroicher Werbemittelfirma warb er für die eigenen Produkte. Auch Lange berichtete von den positiven Ergebnissen aus dem vergangenen Jahr, an die seine Firma anknüpfen wolle.

Wie schon in den letzten Jahren wurden auch bei dieser Auflage bei einer Autoschau einige Nobelkarossen präsentiert. Das Interesse der Besucher hielt sich allerdings auch hier in Grenzen. Am Samstagnachmittag herrschte rund um die Autos gähnende Leere.

Joachim Wohlgemuth von einem Grevenbroicher Autohaus zeigte sich enttäuscht: "Hier herrscht tote Hose, das sind wir nicht gewöhnt." Seiner Einschätzung nach liegt eine Teilschuld ür die leeren Straßen beim Veranstalter, denn in den Vorjahren habe es viel mehr Aktionen rund um das Fest gegeben.

Für Aufheiterung in der Innenstadt sorgten immerhin Clown Pepe und sein Gefolge alias Clown-Sohn Jojo. Mit Luftballonfiguren und lustigen Sprüchen eroberten sie schnell die Herzen der kleinen und großen Festbesucher.

Der Sonntag sorgte bei strahlendem Sonnenschein dann endlich für dichtes Gedränge in der Innenstadt und somit auch für Zufriedenheit bei den Ausstellern. Mehrere tausend Besucher entschädigten die Händler zumindest teilweise für den dürftigen Vortag.