Das Sterben soll um Vielfaches teurer werden

Friedhofsgebühren: Die UWG fordert ein Überdenken der geplanten Preiserhöhungen.

Grevenbroich. Die geplante Erhöhung der Friedhofsgebühren ruft die UWG, die Unabhängige Wählergemeinschaft Grevenbroich, auf den Plan. Sie wird in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am 8. November einen Antrag einbringen, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, die "per Satzungsänderung beabsichtigten drastischen Erhöhungen der Friedhofsgebühren auszusetzen". Durch Kostenreduzierung solle die Verwaltung zu einer sozialverträglichen Gebührenerhebung gelangen.

Das Fazit des Bundes der Steuerzahler laute deshalb: "Weitere Gebührenanstiege sind kritisch zu hinterfragen", schreibt die UWG in der Begründung dieses Antrags.

In ihrem Antrag fragt die UWG kritisch nach: "Sind alle nicht gebührenpflichtigen Aufwendungen bei dem Kostendeckungsprinzip berücksichtigt worden?" Dazu gehören beispielsweise Gräber von Kriegsopfern, Ehrengräber, Baudenkmäler und nicht ausgebaute Vorratsflächen. Unbedingt nötig sei es auch, vor einer Gebührenerhöhung Vergleichsangebote anderer Dienstleister einzuholen, fordert UWG-Fraktionsvorsitzende Hildegard Florack.