Bald neues Licht für düsteres Foyer
Farbmalerei brachte zeitweise freundliche Töne: Mit ihrer zarten Malerei hat Ines Hock tatsächlich den Eindruck des Foyers völlig geändert und eine freundliche, heitere Atmosphäre geschaffen.
Neuss. Die eindrucksvolle Schau "Bronzestreif am Horizont" ist seit wenigen Tagen abgeräumt, und morgen ist im Clemens-Sels-Museum auch die Installation mit konzeptioneller Farbmalerei von Ines Hock zum letzten Mal zu sehen. Bevor Ende November die mit viel Spannung erwartete Schau über Weihnachtsbräuche und Christkindtraditionen zu sehen sein wird, müssen sich die Besucher vor allem wieder an eines gewöhnen: ein tristes Foyer, in dem Sichtbeton der 70er und ein solider Dämmerton den Eingangsbereich beherrschen.
Damit ist es in der kommenden Woche vorbei. Dennoch gibt es einen fast wörtlich zu nehmenden Lichtblick für das Museums-Foyer. Denn die unattraktive Beleuchtung hat bald ausgedient; "es gibt keine Ersatzteile mehr", so Gisela Götte: "Wenn eine Schiene kaputt geht, können wir mit der Taschenlampe leuchten." Dazu wird es nicht kommen. Offensichtlich hat das Gebäudemanagement bereits nach einem neuen Beleuchtungssystem für die Kassettendecke geforscht; "die Angelegenheit ist spruchreif", so Götte.
Die ebenso überzeugende wie in ihrer Wirkung überraschen Installation von Ines Hock jedenfalls soll den Auftakt zu einer kleinen Reihe bilden. Alle zwei Jahre, so kann es sich die Museumsleiterin vorstellen, könnten andere Künstler den sicher auch mit anderer Beleuchtung immer noch dunklen Eingangsbereich als Bühne für ihre konzeptionelle Farbmalerei nutzen.