DHB-Pokal: Hammer-Lose für Teams aus dem Rhein-Kreis
Der Zweitliga-Neuling HC Rhein Vikings trifft in der ersten Runde auf den SC Magdeburg. Dormagen würde bei einem Einzug in Runde zwei auf den Vizemeister Flensburg treffen.
Rhein-Kreis. Den ins Auge gefassten Umzug ins Burg-Wächter Castello in Düsseldorf-Reisholz würzen die aus der Fusion des Neusser HV mit dem ART Düsseldorf hervorgegangenen HC Rhein Vikings mit einem Leckerbissen: In der im Modus eines Final4-Turniers auszuspielenden ersten Runde des DHB-Pokals empfängt der Handball-Zweitligist am 19. August den ehemaligen Champions-League-Sieger und Europapokal-Teilnehmer SC Magdeburg. Der TSV Bayer Dormagen tritt zunächst beim ebenfalls in der 3. Liga spielenden TSV Altenholz in Schleswig-Holstein an.
Das ihnen von Degenfechterin Alexandra Ndolo (holte am vergangenen Wochenende EM-Silber in Tiflis) bescherte Glückslos hatte die Vikings sofort dazu veranlasst, sich um die Ausrichtung des Pokalturniers zu bewerben. Diesem Wunsch entsprach Andreas Wäschebach, Leiter Spielorganisation bei der HBL. In der zweiten Partie treffen Zweitligist Wilhelmshavener HV und der OHV Aurich (3. Liga Nord), der als klassentiefster Teilnehmer auf sein Zugriffsrecht verzichtet hatte, aufeinander. „Das sind natürlich tolle Nachrichten für uns“, sagt René Witte, Geschäftsführer Sport und Marketing der Wikinger. „Magdeburg ist ein absoluter Top-Verein.“ Als Vertrauensbeweis empfinde er, „dass uns die HBL mit der Ausrichtung dieser Highlight-Veranstaltung beauftragt hat.“ Die Sieger der beiden Halbfinalpartien spielen am Tag darauf (20. August) um den Einzug ins Achtelfinale (17./18. Oktober).
Auch die Dormagener hätten gerne im heimischen Sportcenter gespielt. Da aber der TSV Altenholz als Meister der 3. Liga Nord auf sein Aufstiegsrecht verzichtet hatte, kam er wie der TSV als Ausrichter infrage. Die HBL entschied sich schließlich aus rein geografischen Gesichtspunkten gegen Dormagen, weil außer dem TSV alle beteiligten Klubs aus dem Norden der Republik kommen. Dem Gewinner der Partie winkt im Finale ein Date mit dem Deutschen Vizemeister SG Flensburg/Handewitt, der zunächst auf den Zweitligisten VfL Lübeck/Schwartau trifft. Es könnte also ein Wiedersehen mit dem in Dormagen großgewordenen Weltmeister Kentin Mahé geben.
Über ein Glückslos freut sich auch der TuS Spenge: Der Oberligist tritt gegen Titelverteidiger und Rekordsieger THW Kiel an. Der deutsche Meister Rhein-Neckar Löwen muss zunächst gegen Erstliga-Absteiger HBW Balingen-Weilstetten ran. Der Modus der Pokalauslosung sieht in der ersten Runde 64 Teams vor, die in 16 Turnieren an 16 unterschiedlichen Standorten an den Start gehen. In der ersten Runde wurde eine Unterteilung nach Nord und Süd vorgenommen.
“ Spieltermine Achtelfinale: 17./18. Oktober; Viertelfinale: 6./7. März 2018; Final Four: 5./6. Mai 2018.