Dormagen: Halloween-Shopping - Gruselige Zeiten in der City

Die Werbegemeinschaft Dormagen lud zum fünften Mal zum Halloween-Shopping in die Innenstadt. Kleine Gespenster zogen durch die Stadt.

Dormagen. Orangefarbene Fahnen hängen an den Laternen der Kölner Straße, die Blätter der Kirschbäume haben sich in ein leuchtendes Rostrot verfärbt. Leider war das Wetter zum Halloween-Shopping alles andere als ein Goldener Herbst. Trüb, diesig und kalt zeigte sich der Veranstaltungstag. Ein bunter Lichtblick war die Kürbis-Schmitzaktion, bei der die Kinder begeistert mitmachten. 150 Kürbisse wurden an diesem Tag zu schaurigen Fratzenköpfen. Da wurde geschabt, gelöffelt und geschnitzt - bis der Basteltisch ein einziges Matschfeld aus Kernen und Fruchtfleisch war. Einige Geschäfte und allen voran die Gastronomie hatte sich auf die Veranstaltung der Werbegemeinschaft Dormagen (WSD) eingestellt und spezielle Angebote für diesen Tag entwickelt.

Hausgemachtes Kürbiseis lockt kleine Feinschmecker

So hat beispielsweise das Eiscafé Dolomiti nach dem Erfolg ihres Kürbiseises die außergewöhnliche Geschmacksrichtung noch mindestens bis Ende des Monats im Sortiment. Für den Besucher lohnte es sich, die Kölner Straße komplett von einem bis zum anderen Ende abzulaufen, denn auf dem nördlichen Teil war eine Kleinkunstbühne aufgebaut. Auf dem südlichen Teil konnten sich die Jungen und Mädchen auf einer Hüpfburg vergnügen. Leider hatten viele Geschäfte trotz des Halloween-Shoppings an passender Dekoration gespart, die die Kunden schon in der Fußgängerzone auf das Kürbis- und Gruselfest eingestimmt hätte. Dekorativen Charakter hatten dagegen die Stände der Trödelhändler, die mit Porzellan- und Kristallfiguren, Art-Deco-Spiegeln, Büchern und Spielzeug die Kunden erfreuten. Auf der südlichen Kö vor St. Michael präsentierten sich auch einige Aussteller des Feinkost- und Bauernmarktes, der Anfang des Monats erstmals veranstaltet wurde. Mit Bauernkäse, Kräutern und Gewürzen, Wein und dem ersten dampfenden Glühwein brachten sie den Dormagenern den Genuss in die kühle Herbstzeit. Schlaue Kinder fanden schnell heraus, wie sie die Kälte aus ihren Knochen vertreiben konnten: mit Toben auf der Hüpfburg oder mit ein paar Minuten Bungee-Hüpfen vor dem neuen Rathaus.

Kurz vor 18 Uhr startete in der Rathaus-Galerie der von der Tanzschule Sabine Graab organisierte Gespenster-Umzug. Kleine und große Gespenster zogen als unheimliche Prozession durch die Innenstadt bis zum Rathausplatz.