Neuss: Ratssitzung - Minispielfeld für Schüler
Die Stadt investiert in den Sport und beteiligt sich an der "Minispielfeld-Aktion" des Deutschen Fußballbundes. Neben Kosten in Höhe von 52 000 Euro pro Feld kommen weitere Folgekosten hinzu.
Neuss. Nach den Sommerferien schien die Angelegenheit noch klar. Die Stadt sollte sich, so hatte es der Jugendhilfeausschuss beschlossen, an der "Minispielfeld-Aktion" des Deutschen Fußballbundes beteiligen und sich bemühen, dass "wenigstens ein solches Spielfeld" in Neuss gebaut werde.
Für die Verwaltung betonte Schuldezernentin Christiane Zangs, dass sich fünf Schulen beworben hätten, aber nicht alle den DFB-Kriterien entsprächen. Infrage kämen die Gebrüder-Grimm- und die Herbert-Karrenberg-Schule, doch rate die Verwaltung von der Grimm-Schule ab, stünden doch hier umfangreiche Bauarbeiten an, die den empfindlichen Platz beeinträchtigen könnte. Die Verwaltung selbst hatte allerdings für den Rat keine Beschlussempfehlung getroffen.
Die emotionale Diskussion beendete schließlich Thomas Nickel ("die Aufregung ist mir unverständlich") mit dem Antrag, die Karrenberg-Schule für das Projekt anzumelden. Mit ihrer Stimmenmehrheit setzte die CDU dann den Beschluss durch.