Geschenke für das Museum

4000 Besucher sahen „re:set“. Sonntag ist Finissage.

Foto: CSM

Neuss. Mit dem Ende der Ausstellung „re:set - abstract painting in a digital word“ ist das Clemens-Sels-Museum um drei Kunstwerke reicher. Paul Schwer, Giso Westing und Friedhelm Falke überlassen dem Haus jeweils eine Arbeit aus der Ausstellung. Vorreiter war Paul Schwer. Er hat das Mobilé für das Treppenhaus entworfen und befunden: „Die Arbeit ist nur für diesen Ort gemacht worden, deswegen soll sie auch dort bleiben.“

Dabei hatte es ein wenig gedauert, bis er wusste, was dorthin passen könnte. „Ich hätte auch gerne etwas mit Licht gemacht, das von oben in den Schacht fällt“, sagt er, „aber der technische Aufwand war viel zu hoch.“

Stattdessen hat er ein Werk geschaffen, das nicht auf ein Kräftemessen mit der Architektur aus sei, sondern „spielerisch leicht darauf antwortet“. Er entwarf zwei Gebilde, die je nach Standort das Licht im Gebäude unterschiedlich brechen. „Die Arbeit passt genau dorthin“, sagt er, „wenn man sie wegnähme, wäre sie zerstört.“

Museumskuratorin Bettina Zeman, die auch die Ausstellung „re:set“ mitgestaltet hat, ist hellauf begeistert, dass diese Arbeit im Sels-Museum bleibt.

Paul Schwers Idee fiel auch bei Giso Westing auf fruchtbaren Boden. Neuss ist die letzte Station der Ausstellung „re:set“, und für den in Hannover lebenden Künstler war es reizvoll, dem Haus eine Arbeit von sich zu schenken, weil es ihn noch nicht in seiner Sammlung hat.

Von der Eröffnung über die Sammlungen bis hin zur Publikumsresonanz auf „re:set“ — 4000 Besucher kamen — habe ihm alles gut gefallen, sagt Westing.

Paul Schwer wird auch zur Finissage am Sonntag um 11.30 Uhr kommen. Giso Westing kann es nicht einrichten, und der dritte im Bunde der Schenkenden, Friedhelm Falke, ist zurzeit im Urlaub. hbm