Grevenbroich: Erster Schritt zur Barrierefreiheit

Konjunkturpaket: Bauausschuss beschließt Maßnahmen an Überwegen.

Grevenbroich. Noch in diesem Jahr richtet die Stadt an wichtigen Fußgängerwegen barrierefreie Übergänge ein. Das beschloss jetzt der Bauausschuss. Die Kosten von insgesamt 100000 Euro werden mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II bezahlt. Als Modell für die geplanten Projekte verwies Baudezernent Werner Hoffmann auf behindertengerechte Park-and-Ride-Anlage in Kapellen, die in den nächsten Wochen fertiggestellt wird.

Der Plan, den Hoffmann zusammen mit der Behindertenbeauftragten Charlotte Häke aufgestellt hat, sieht zunächst Umbauten in der Innenstadt vor. Die behindertengerechten Überwege sollen den Betroffenen den Weg zu Ladengeschäften, öffentlichen Einrichtungen sowie zum Bahnhof und zu den Bushaltestellen erleichtern. Eine barierrefreie Ausstattung erhalten unter anderem die Kreuzungen Kaplan-Hahn-Straße/Bahnstraße, Bahnstraße/Ostwall, Ostwall/Parkstraße und Karl-Oberbach-Straße/Am Ständehaus sowie die Fußgänger-Überwege zum Montanushof.

In einem zweiten Schritt werden die Gehwege von den Seniorenheimen Albert-Schweitzer-Haus, Barbarahaus und Lindenhof zur Innenstadt den Bedürfnissen der gebrechlichen und gehbehinderten Bewohner angepasst. Schwerpunkte sind Montanusstraße sowie die Straßen Auf der Schanze und Am Ständehaus.

Außerdem richtet die Stadt an der Montzstraße und Am Elsbach Straßenübergänge für Blinde ein. Schon jetzt gibt es in der Innenstadt Ampeln mit Lautsignal für Sehbehinderte, ebenso auf der Zehntstraße, Rhenaniastraße, Poststraße, An der Eiche (Wevelinghoven) und Auf dem Leuchtenberg (Frimmersdorf). Jetzt werden sie zusätzlich gehbehinderten-gerecht ausgestattet.

In einem weiteren Schritt sollen die Hauptwege in den Ortschaften umgestaltet werden. Dies betrifft vor allem den Bereich rund um das Ärztehaus in Hemmerden (Landstraße) und die Talstraße in Kapellen.