Grevenbroich: Mehr Geld für Jugendarbeit
Der Hauptausschuss einigte sich schnell auf den endgültigen Etatentwurf für 2008.
Grevenbroich. Die Finanzlage der Stadt Grevenbroich entspannt sich. Und das vor allem dank einem Rekord an Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 42 Millionen Euro - fast fünf Millionen mehr als erwartet. "Bei einer zurückhaltenden mittelfristigen Finanzplanung können wir im Jahr 2011 einen strukturellen Haushaltsausgleich erreichen", sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Josef Theisen.
Die positive Stimmung in Bezug auf den städtischen Etat beeinflusste auch den Hauptausschuss: So schnell wie gestern waren sich dessen Mitglieder noch nie über einen Haushaltsentwurf einig. "Es war eine historisch kurze Sitzung", so Theisen. Schon am Mittag war sie beendet.
Während CDU, SPD und UWG sich einig waren, dass die positive Finanzentwicklung zum Teil direkt an die Bürger weitergegeben werden soll, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Manfred Hermanns: "Der Schuldenabbau hat Vorrang, sonst ist Grevenbroich bald schnell in einer üblen Lage." Die Altschulden in Höhe von 20Millionen Euro machten ihm Sorgen. "Wir müssen den Konsolidierungskurs fortsetzen, um handlungsfähig zu bleiben", stimmte ihm CDU-Mann Theisen zu. Seine Fraktion setzte sich in Sachen Straßenbau gegen die übrigen durch, die die veranschlagten 250000 Euro aufstocken wollten.
Die Vertreter von FDP, CDU und die Freien Bürger Grevenbroich kündigten schon gestern an, dem Haushaltsentwurf bei der Ratssitzung am 29. November zuzustimmen. Die SPD hielt sich in dieser Hinsicht noch bedeckt.