Grevenbroich: Friedhofsgebühren - UWG wird abgebügelt
Mehrheit spricht sich für die stufenweise Anpassung der Kosten aus.
Grevenbroich. Satt abgebügelt wurde die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) im Umweltausschuss. Ihre Bedenken gegenüber den neuen Friedhofsgebühren teilten die Vertreter der anderen Parteien nicht. Gegen die Stimme der UWG beschloss die Mehrheit, die Gebühren bis 2010 stufenweise anzupassen. Dabei weigerten sich SPD, CDU und Grüne, von einer Erhöhung zu sprechen. "Es handelt sich um eine gerechte Umverteilung", sagte Holger Holzgräber (SPD).
In der Tat werden im Entwurf auch einige Gräber billiger: Das Rasenwahlgrab kostet 2314 Euro statt 2731 Euro, ein tiefes Rasenwahlgrab 2426 Euro anstelle von bisher 3379 Euro, das Wahlgrab vergünstigt sich von 2371 Euro auf 1954 Euro, das Tiefengrab ist anstatt für 3019 Euro für 2066Euro zu haben. Dirk Gawlinksi (Grüne) bestätigte: "Unterm Strich bleiben die Einnahmen der Stadt gleich."
UWG-Mitglied Willibert Müller meinte jedoch: "Wenn ein Reihengrab statt wie bisher 498Euro bald 1379 Euro kosten soll und ein Rasenurnengrab statt 542Euro künftig 1558 Euro, fragen wir uns, ob alle nicht gebührenpflichtigen Aufwendungen beim Kostendeckungsprinzip berücksichtigt worden sind. Dazu gehören beispielsweise Gräber von Kriegsopfern, Ehrengräber, Baudenkmäler und nicht ausgebaute Vorratsflächen."