Hallenbad-Richtfest im September
Die Gebäudehülle des neuen Dormagener Bades soll noch vor den Wintermonaten fertig werden.
Dormagen. Es sind beeindruckende Mengen, die zurzeit auf der Baustelle an der Robert-Koch-Straße bewegt werden: 3600 Tonnen Beton, der an Ort und Stelle produziert und verarbeitet wird, wurden bislang für den Bau des neuen Hallenbads verbaut. Dabei ist der Bau noch nicht in die Höhe gegangen. Doch schon jetzt gibt es ein Zeitfenster, das den guten Fortschritt eines der aktuell größten Bauprojekte in der Stadt markiert: „Anfang September können wir das Richtfest feiern“, sagt Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD). Die Stadt-Tochter ist Bauherrin der Maßnahme.
Zum ersten Mal können Interessierte ein Projekt in dieser Größenordnung nicht nur am Bauzaun live verfolgen, sondern auch bequem von zu Hause aus. Die SVGD bietet von Beginn an diesen Service mittels einer Baustellen-Webcam an (der Link kann auf der Internetseite der SVGD angeklickt werden). Dort ist zu erkennen, dass es allmählich nach oben geht. „Die Verschalung des Sportbeckens ist fertig, sie ist mit Beton aufgefüllt worden“, so Schmitz. Ab Mitte August werden auf der Baustelle verstärkt Fertigbauteile wie beispielsweise Stützen angeliefert und verbaut. Neben den 1500 Kubikmeter Beton wurden bisher nach seinen Angaben auch 250 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut. In der Regel sind im derzeitigen Stadium 15 bis 20 Arbeiter auf der Baustelle im Einsatz.
Während mit Anfang September der Termin für das Richtfest feststeht, bleibt es für die Fertigstellung nach wie vor beim vierten Quartal nächsten Jahres als Zeitangabe. In der Ausschreibung für den Generalunternehmer wurde für die Interessenten der 1. Oktober als Zielmarke genannt. Laut Schmitz gehen die Bauverantwortlichen davon aus, dass die Gebäudehülle des Bades vor dem Winter fertig, also geschlossen, sein wird, und dann in den Wintermonaten am Innenausbau gearbeitet werden kann.
700 Quadratmeter Wasserfläche — mehr als in den beiden Hallenbädern in Nievenheim und Dormagen zusammen — stehen Ende nächsten Jahres zur Verfügung. Das Hauptbecken bietet acht 25-Meter-Bahnen; hinzu kommt ein Vario-Becken mit 166 Quadratmetern Wasserfläche, das mit seinem Hubboden als Lehrschwimmbecken und für Kurse genutzt werden kann. Ferner gibt es ein Kinderplanschbecken und eine Sprunganlage mit Ein-Meter-Brett und Drei-Meter-Turm. Deutlich erweitert und viel moderner fallen Umkleiden, Duschen, das Foyer aus und das gesamte Umfeld des Bades aus.
Die bisherigen Nutzer des inzwischen abgerissenen Bades, überwiegend Schulen, müssen Kompromisse eingehen, sagt Stadtsprecher Swen Möser: „Es ist nicht einfach, allen Wünschen gerecht zu werden. Nicht alle Schulen können zu ihren Wunschzeiten in ihr Wunsch-Schwimmbad. Aber alle gehen schwimmen.“ Die Römer-Therme und das Hallenbad Nievenheim sind die größten Ausweich-Bäder.
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