Heimatverein „Gartenvorstadt“ Reuschenberg Ein Kalender wie ein Rechenschaftsbericht

Reuschenberg · Termine des Heimatvereins „Gartenvorstadt“ Reuschenberg.

 Der Heimatverein um die Vorsitzende Marlene Conrads (r.) kümmert sich auch um Grünanlagen.

Der Heimatverein um die Vorsitzende Marlene Conrads (r.) kümmert sich auch um Grünanlagen.

Foto: Julia Stratmann

(-nau) In den Vogelhäuschen in Selikumer Park und Arboretum wurden immer wieder Brotkrümel festgestellt. Weil das keinesfalls einer artgerechten Ernährung entspricht und Vögel vielmehr sogar bedroht, wurden die Häuschen jetzt mit Warnhinweisen und einem QR-Code ausgestattet, der auf eine Internetseite verweist. Darauf kann jeder nachlesen, wie es besser geht. Eine Kleinigkeit? Sicher, aber nicht zu klein für den Heimatverein „Gartenvorstadt“ Reuschenberg, der auch ein Auge auf solche vermeintlich nebensächlichen Angelegenheiten hat. Denn auch der Artenschutz ist dem Verein ein Anliegen.

Was der Verein auf Initiative von André Schneider in Sachen Vogelhäuschen erreicht hat, wird im „Reuschenberger Kalender 2024“ dokumentiert, der längst mehr ist als eine Auflistung aller Veranstaltungen und Termine im Stadtteil. Er ist ein Stück weit auch ein Rechenschaftsbericht des Vereins – und seiner Partner. Zu diesen zählt zum Beispiel die katholische Frauengemeinschaft St. Elisabeth und St. Hubertus. Die hat aus Anlass ihres 80-jährigen Bestehens das Wegekreuz an der Ecke Azalien- und Dahlienstraße von Steinbildhauerein Cornelia Pastohr restaurieren lassen. Und der Heimatverein sorgte mit einer Pflanzaktion zu dessen Füßen für dauerhaften Blumenschmuck.

Anerkennung hat das Engagement des Vereins um die Vorsitzenden Marlene Conrads und Jörg Geerlings zuletzt durch den zweiten Platz bei der Verleihung des Heimatpreises der Stadt erfahren. Das Preisgeld in Höhe von 1875 Euro unterstützt den Verein auch dabei, ein eigenes Programm auf die Beine zu stellen. Neben Führungen und Fahrradtouren, Mundartabenden und Brauchtumsveranstaltungen wie dem Maibaum-Setzen gehören dazu inzwischen auch eigene Angebote zum Tag des Offenen Denkmals im September. Denn auch die Siedlungsgeschichte ist Satzungszweck.

Den Kalender im Hosentaschenformat gibt es kostenlos zum Mitnehmen an vielen Stellen im Ort.

(-nau)