Kaarst: Weitere Kooperation mit Korschenbroich?
Eine Beratungsfirma beschäftigt sich mit den Bauhöfen der beiden Städte. Eine Zusammenlegung ist nicht ausgeschlossen. Ergebnisse werden im Frühjahr erwartet.
Kaarst. Im Bereich Bildung, bei der Volkshochschule und dem Zweckverband zur Lernförderung, aber auch im Rechnungsprüfungsamt arbeiten die beiden Städte Kaarst und Korschenbroich bereits eng zusammen. Gestern haben die beiden Bürgermeister einen weiteren Schritt zur Kooperation bekräftigt. Die Beratungsfirma Kienbaum Management soll untersuchen, wie die beiden Baubetriebshöfe künftig zusammenarbeiten könnten.
"Wir haben den Prüfauftrag möglichst offen gehalten. Alles soll möglich sein, von enger Zusammenarbeit, bei der Anschaffung von Großgeräten oder Containern bis zu einem Zusammenschluss", sagt Bürgermeister Franz-Josef Moormann. Zudem soll die Beratungsfirma überprüfen, wie sich die Arbeit der Bauhöfe optimieren lässt.
Dazu werden die Aufgaben, Verfahrens- und Organisationsabläufe untersucht. Aber auch die Ausstattung wird aufgelistet. "Aufgaben werden bereits an Dritte vergeben, auch das wird überprüft, inwieweit das weiterhin sinnvoll ist", erläutert Moormann.
Die Initiative zur Zusammenarbeit geht von der Stadt Korschenbroich aus, die in ihren Haushaltsberatungen einen Prüfauftrag beschlossen hat, den Eigenbetrieb Baubetriebshof neu zu organisieren.
Laut der beiden Bürgermeister sei es nicht Ziel, Mitarbeiter zu entlassen. "Ich gehe nicht davon aus, dass die Betriebshöfe freie Kapazitäten haben", erläutert Moormann.
Für die Untersuchung, die am 5. Januar beginnt, hat Kaarst im Haushalt 30.000 Euro vorgesehen. Die Kosten des Gutachtens übernehmen die Städte zu gleichen Teilen. "Wir werden unter 50.000 Euro bleiben", sagt Moormann.
Die Ergebnisse sollen in drei bis dreieinhalb Monaten den Bürgermeistern vorgestellt und dann in den Ausschüssen beraten werden.