Kaarster Kreuz: Aktionen für die Stadtmitte
Vielfältige Aktivitäten finden vom 11. bis 19. August rund um den Neumarkt statt.
Kaarst. Die Aktionswoche "Kaarster Kreuz" vom 11. bis 19. August nimmt immer mehr Gestalt an. Für die drei innerstädtischen Treffpunkte - im Stadtpark, rund um den Neumarkt und im Bereich zwischen Volkshochschule, SG Kaarst-Zentrum und Bebop - arbeiten viele Kaarster daran, den Bürgern eine ungewöhnliche Woche zu präsentieren.
"Uns war es wichtig, dass sich im Mittelpunkt von Kaarst auch die Marktleute beteiligen, denn sie gehören genauso dazu", sagt Organisatorin Angela Spieker. Das hat so manchen Marktbeschicker überrascht: "Beim Stadtfest Kaarst Total ist es ja eher so, dass wir einen anderen Platz zugewiesen bekommen und gar nicht gefragt werden", sagt der Anrather Landwirt Ferdi Thees. Er will an seinem Stand über den Anbau von regionalem Obst und Gemüse informieren. "Wir Marktbeschicker sitzen alle in einem Boot, wenn bei einem das Angebot schlecht ist, bleiben die Kunden aus. Deshalb müssen wir mit Qualität überzeugen", sagt er.
Der Kaarster Landwirt Thomas Knoch wird Erntemaschinen ausstellen und auch erklären. "Wir sind auch Produzenten. Und manchem Kunden ist gar nicht klar, dass Kartoffeln unter der Erde wachsen." Wie sich eine Pflanze entwickelt, können Kinder bei Frank Becker erleben: "Sie können einen Setzling eintopfen und den mit nach Hause nehmen und schauen, was passiert", sagt der Blumenhändler. Zu einem Häkelkurs lädt Renate Meeger Kinder an ihrem Stand ein.
Wie entsteht eigentlich Käse? Diese Frage will Heinz Eykeler seinen Kunden beantworten und anhand von Fotos zeigen, wie das Milchprodukt reift. "Probiert werden kann natürlich auch." Das ist auch Devise von Bäckerin Elke Prell, die mehrere Brotproben bereitstellt.
Blumenhändler Theo Tappertzhofen hat einen "Heißen Draht" organisiert: eine Metallstange muss mit einem Ring umfahren werden, ohne berührt zu werden. "Erwachsene, die das schaffen, dürfen sich eine Pflanze aussuchen. Kinder gewinnen natürlich auch was, bekommen aber auf jeden Fall einen Trostpreis", verspricht er. Für die Stadtspitze hat er sich etwas besonders einfallen lassen: "Wenn der Bürgermeister es in drei Versuchen schafft, spende ich dem Deutschen Roten Kreuz Einkaufsgutscheine, die für die Weitergabe an Blutspender gedacht sind."