Kapellen will Aufstieg in die Niederrheinliga

Fußball. Am morgigen Sonntag (11 Uhr) trifft die A-Jugend des SC Kapellen im Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die FußballNiederrheinliga auf TuRU Düsseldorf. Nach dem Abstieg 2012 ist der SCK nach drei Jahren Abstinenz wieder nah dran, seinen ältesten Nachwuchs in der zweithöchsten Juniorenspielklasse zu platzieren.

Damit wäre der Verein von der Erft in allen drei Klassen (A- bis C-Jugend) vertreten. Ausgetragen wird das Spiel in der Kray-Arena, Sportanlage des Regionalligisten FC Kray. Von Kapellen bis in den Essener Stadtteil muss die Mannschaft von Trainer Klaus Schütz mehr als 60 Kilometer zurücklegen. Auch der Coach weiß: „Es hätte sicherlich günstigere Spielorte gegeben“, aber fügt an: „Das muss man nehmen, wie es kommt.“ Immerhin sind es auch für Gegner Düsseldorf 50 Kilometer Anfahrtsstrecke.

Auf dem Weg in das Entscheidungsspiel musste sich TuRU nur dem Gruppensieger Rhenania Bottrop. Gegen die weiteren Mitwerber — 1. FC Kleve und VfB Solingen — setzten sich die Düsseldorfer ohne Gegentreffer durch. Wirklich beschäftigt hat dies Übungsleiter Schütz in der Vorbereitung nicht: „Wir sind gut gerüstet für das Spiel und werden unser eigenes Ding machen.“ Nicht zur Verfügung steht der verletzte Kapitän Daniel Dominguez. Bei den Erftstädtern überwiegt die Vorfreude auf das „Endspiel“. Schütz findet: „Für solche Spiele spielt man Fußball. Da kribbelt es, das macht Spaß!“ Der ehemalige Trainer von Kapellens erster Seniorenmannschaft war vor drei Jahren mit den A-Junioren aus der Niederrheinliga abgestiegen und hat dann die Mannschaft an Dirk Pook abgegeben. Nun kann er nach zwei Spielzeiten Pause die Kapellner zurückführen. Schütz: „Wir haben es jetzt selber in der Hand. Ich hatte es vor der Saison nicht auf der Liste gehabt, dass wir so weit kommen.“ Zudem weiß Schütz: „Für den Verein wäre es eine schöne Sache.“ So könnte der SC Kapellen endlich wieder Lücke zwischen A-Jugend und erster Mannschaft schließen. Das Niveau in der Niederrheinliga ist höher, so dass junge Talente leichter integriert werden könnten. fes-