Kreispolizei: Immer da, wo es nötig ist
Helfer vor Ort: Die Kreispolizei hat drei neue Bezirksbeamten.
Neuss. Gleich drei neue Bezirksbeamte geben der Polizei im Stadtgebiet ein neues Gesicht: In der Neusser Innenstadt ist Polizeihauptkommissar Peter Holz für den südlichen Teil verantwortlich. Das Augustinusviertel, Meertal und Pomona werden von Hauptkommissar Rolf Gauls betreut, Wilfried Tschiche ist für Gnadental und Erfttal zuständig.
Als Bezirksbeamte sollen die Polizisten in erster Linie den Kontakt zur Bevölkerung herstellen und halten. Daher sind sie auch meist zu Fuß oder auf dem Dienstfahrrad unterwegs. Hauptkommissar Wilfried Tschiche ist mit seinem Roller noch ein wenig schneller, in seinem Revier sind freilich die Entfernungen größer.
Alle drei Polizisten kommen aus dem Rhein-Kreis Neuss, sie arbeiteten zuvor im Wach- und Wechseldienst oder in der Leitstelle. Jetzt sichern sie bei Wind und Wetter den Weg der Kinder bei Martinszügen, ermahnen womöglich randalierende Jugendliche und gehen in deren Elternhäuser. Sie stellen sich in Schulen vor und klären Senioren über die Gefahren im Straßenverkehr auf. Sie drehen in ihren Revieren viele Runden und schlichten Nachbarschaftsstreitigkeiten: Ihr Aufgabenbereich ist groß und fast sind sie schon mehr Sozialarbeiter als Polizisten. Den direkten Kontakt zu den Menschen verbuchen sie als großes Plus. Das betont auch Landrat und Polizeichef Hans-Jürgen Petrauschke: „Sie sind für die kleinen Wehwehchen der Bürger da und stärken das subjektive Sicherheitsgefühl.“
Viele Situationen erfordern Fingerspitzengefühl. Das hat Wilfried Tschiche schon am eigenen Leib erfahren. „Es ging um häusliche Gewalt. Die Mutter war mit dem siebten Kind schwanger und total überfordert“, sagt er. „Ein Kind lief im Winter im T-Shirt herum. Wir haben das Jugendamt informiert. Es war dringend nötig, dass da geholfen wurde.“
“ Jede Wache hat ihre Bezirksbeamten. Wer, wann, wie zu erreichen ist, ist im Internet einsehbar:
www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss