Lanxess baut Standort Dormagen aus

Die Produktion von Hochleistungs-Kautschuk wird verstärkt.

Dormagen. Die Lanxess AG hat den Ausbau der Produktion des Hochleistungs-Kautschuks Neodymium Butadien beschlossen. Davon profitiert auch der Standort Dormagen.

Weltweit will das Unternehmen insgesamt 20 Millionen Euro an den Standorten Dormagen, Orange (US-Staat Texas) und Cabo (Brasilien) investieren. Wie hoch der Anteil der Investitionen in Dormagen ist, wollte Frank Grodzki, Sprecher des Unternehmens, nicht sagen: "Es ist ein signifikanter Betrag. Mehr können wir aus Wettbewerbsgründen nicht mitteilen."

Bestätigt ist, dass in Dormagen die Kapazitäten um 15.000 Tonnen pro Jahr auf 80.000 Tonnen erhöht werden. "Zusätzliche Arbeitsplätze werden damit allerdings nicht geschaffen", sagt Grodzki. Der Ausbau diene der Arbeitsplatzsicherung und könne im Rahmen der bestehenden Personalstärke abgehandelt werden. Die zusätzlichen Kapazitäten sollen zwischen Frühjahr 2011 und dem ersten Quartel 2012 bereitstehen.

Mit dem Ausbau der Produktionsanlagen reagiert die Firma auf die erwartete Nachfrageentwicklung bei Neodymium Butadien-Kautschuk. Für die kommenden Jahre wird in diesem Bereich ein Wachstum von fast zehn Prozent vorausgesagt.

Ohne eine Erweiterung der Kapazitäten könnte es nach Angaben von Lanxess bis 2014 zu Versorgungsengpässen kommen. Der Grund für die steigende Nachfrage sei der Trend zu mehr Mobilität - besonders in Asien - und die verstärkte Nachfrage nach Reifen mit höheren Umwelt- und Sicherheitsstandards.