Lokale Allianz und Partner veranstalten Naturerlebniswoche

Vom 4. bis 10. September lockt ein abwechslungsreiches Programm.

Foto: A. Tinter

Dormagen. Nach „Dormagen bewegt sich“ und den „Industriepunkten“ aus den vergangenen Jahren, widmet sich die „Lokale Allianz Dormagen“ nun dem Jahresthema Umwelt: „Wir wollen zeigen, dass High-Tech-Standort und Naturerlebnis sich nicht ausschließen, sondern in Dormagen eine gute Einheit bilden“, erklärte Klemens Diekmann, Sprecher der Lokalen Allianz. Daher soll die erste Umwelt- und Naturerlebniswoche vom 4. bis 10. September den Teilnehmern unter dem Motto „Unser grünes Zuhause“ die vielen Vorzüge der Natur in Dormagen näherbringen. Auftakt ist ein Fest am 4. September ab 11 Uhr im Kloster Knechtsteden.

Auf dem abwechslungsreichen Programm mit 25 kostenlosen Angeboten stehen Wanderungen und Radtouren, dazu Fahrten mit dem „Piwipper Böötchen“ am Grind entlang. Besichtigungen zum Beispiel der Auswilderungsstation Nievenheim, des Wasserwerks Hackenbroich oder der Sonderabfall-Deponie werden ebenso angeboten wie eine Waldrallye für alle Viertklässler der 13 Grundschulen und andere Schul-Kooperationen.

Mehr als 20 Umweltverbände, Betriebe und Einrichtungen unterstützen die Lokale Allianz dabei, auch das städtische Umweltteam mit Manfred Zingsheim und Klimaschutzmanager Dennis Fels. „Den Spagat zwischen Industrie und Natur bekommen wir seht gut hin“, sagte Zingsheim. Das zeige das Programm, an dem auch der Chempark beteiligt sei. „Wir wollen den liebenswerten Wirtschaftsstandort Dormagen fördern“, erklärte Jobst Wierich, Sprecher der Lokalen Allianz und Leiter Bürger-Dialog des Chemparks Dormagen: „Umweltschutz und Industrie passt sehr wohl zusammen.“ Als Schirmherr konnte NRW-Umweltminister Johannes Remmel gewonnen werden, dem das Motto „Unser grünes Zuhause“ gefällt: „Ihre vielfältigen Aktionen vermitteln nicht nur ein Wissen um die Naturschätze und ihren Wert. Sie ermöglichen ein Naturerleben, das ein besonderes Heimatgefühl anspricht“, schreibt er im Programm-Flyer.

Die erste Umwelt- und Naturerlebniswoche im September soll nicht die letzte sein, wie Bürgermeister Erik Lierenfeld betonte. „Es wäre schön, wenn möglichst viele Menschen die Angebote wahrnehmen und unser grünes Zuhause erlebbar und geschätzt wird“, sagte Lierenfeld, der hofft, dass dadurch auch der Umweltschutz gefördert wird: „Wer die schöne Natur erlebt hat, lädt dann vielleicht auch keinen Kühlschrank mehr im Tannenbusch ab.“ Er habe ein großes Herz für die Natur, aber auch die Industrie müsse beachtet werden: „Naturschutzgebiete werden geschützt, allerdings wollen wir nicht jede Brachfläche, auf der ein Baum steht, unter Naturschutz stellen“, so Lierenfeld.