Meerbuscher haken 1:5-Pleite schnell ab
Oberligist TSV spielt nach Niederlage gegen MSV Duisburg II morgen beim KFC Uerdingen.
Meerbusch. Die Oberliga-Fußballer des TSV Meerbusch wollen sich nicht lange mit der 1:5 (1:1)-Niederlage von Mittwochabend gegen den MSV Duisburg II beschäftigen. Schon morgen (15 Uhr, Grotenburg) geht es weiter im Derby beim Lokalrivalen KFC Uerdingen. „Wir haben das Spiel aufgearbeitet und abgehakt. Wir blicken nur nach vorne“, sagt Trainer Robert Palikuca: „Unsere Stärke war immer unser Selbstbewusstsein. Da müssen wir wieder hinkommen.“
Aus Sicht des TSV war am Mittwochabend einfach alles schiefgelaufen. Durch eine katastrophale zweite Halbzeit kamen die Gelb-Blauen gegen den Tabellenviertletzten MSV Duisburg II mit 1:5 unter die Räder und bleiben zum vierten Mal in Folge sieglos. Nach der höchsten Pleite der Saison müssen sie nun wieder verstärkt nach unten schauen. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist auf sieben Punkte zusammengeschmolzen.
Und dann lässt die personell arg gebeutelten Gastgeber auch das Verletzungspech nicht los: So musste der nach seiner Verletzung erstmals wieder eingewechselte Winterzugang Tim Knetsch nach nur einer Viertelstunde wieder den Platz verlassen, weil seine alte Blessur aufbrach.
Von Beginn an dominierten die stark abstiegsgefährdeten Zebras. Sie waren das bessere Team, gewannen die meisten Zweikämpfe, waren immer einen Tick schneller und kontrollierten Ball und Gegner. Konsequenterweise gingen sie durch Dustin Orlean mit 1:0 in Führung (18.).
Für den TSV war das Gegentor der Weckruf. Die Gäste fanden über den Kampf ins Spiel, ihnen gehörte die zweite Hälfte der ersten Halbzeit. Durch einen Kopfball von Dennis Schmidt nach Freistoßflanke von Daniel Klinger kamen die Meerbuscher zum verdienten 1:1-Ausgleich (38.).
Tsubasa Suzuki hatte kurz nach Wiederbeginn die Führung auf dem Fuß, als er alleine auf das Duisburger Tor zulief, sich aber zu spät zum Schuss entschloss und nur den Keeper traf (48.). Das TSV-Schicksal nahm seinen Lauf, als Semi Purisevic im eigenen Strafraum zu ungestüm in einen Zweikampf ging und einen Foulelfmeter verursachte: MSV-Torjäger Kevin Weggen traf zur 2:1-Führung (52.). Der TSV brach nun völlig ein. Luca Steinfeldt (56.), Yusupha Yaffa (68.) und Ahmet Engin (77.) erhöhten auf 5:1 für den MSV.