Musikverein bringt CD heraus
„Frohsinn“ Norf feierte 90. Geburtstag beim Frühschoppenkonzert.
Norf. Das schönste Geburtstagsgeschenk zum 90. Geburtstag hat sich der Musikverein „Frohsinn“ Norf gleich selbst gemacht. Die neue CD sorgt dafür, dass Freunde der Blasmusik die Neusser Kapelle auch im eigenen Wohnzimmer hören können. Vorgestellt wurde die CD mit dem Titel „Volkstümliche Neusser Schützenklänge“ beim traditionellen Frühschoppenkonzert, zu dem einige hundert Musikfreunde in das Berufsbildungszentrum kamen. Dort präsentierte der Musikverein unter Kapellmeister Kevin Roden ein facettenreiches Programm.
Die rund 40 Musiker auf der Bühne beeindruckten auch bei der elften Auflage des Frühschoppenkonzertes mit Blasmusik der Extraklasse. Auf dem Programm standen dabei nicht nur klassische Marschmusik, sondern auch moderne Komponisten bis hin zu Musik von Toto und John Miles, die für Blasmusik arrangiert wurden. Ein Teil der Stücke findet sich auf der neuen CD verewigt.
Unterstützt wurden die Norfer bei einigen Werken auf dieser CD vom Tambourcorps Rosellerheide. Diese Zusammenarbeit hat ihre Tradition, denn beide Klangkörper sind schon häufig zusammen aufgetreten.
Mit der Einladung zum Konzert verband „Frohsinn“ Norf die Feiern zum 90. Geburtstag, die deshalb ganz ohne große Reden oder einen Festakt auskamen. Wie sich das Ensemble über 90 Jahre jung gehalten hat, erklärt die zweite Vorsitzende Britta Wefers ganz einfach: „Wir haben Kollegen, die lange dabei sind. Das schafft feste Bindungen. Und uns vereint ein gemeinsames Hobby: die Musik.“ Zweites Standbein für den Bestand der Kapelle ist eine kontinuierliche Jugendarbeit. So kam auch die Jugendkapelle zu einem Auftritt mit drei Stücken und erntete dafür große Anerkennung unter den Musikfreunden.
Das große Publikum bot auch den Rahmen, in dem sich „Frohsinn“ Norf von Peter Schillings verabschiedete. Schillings, der seit 1960 seinen Platz bei den Posaunen hat und diese Abteilung zusammenhielt, wurde für langes Engagement gedankt. Sein Rückzug werde ausdrücklich bedauert, sagte Wefers.