Nächster Schritt auf dem Weg zum Programmkino

Der Kulturausschuss beschloss, dass die Stadt die finanziellen und räumlichen Bedingungen für die Einrichtung eines solchen Kinos prüft.

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Dormagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es künftig ein Programmkino in Dormagen geben wird, ist mit der Sitzung des Kulturausschusses gestiegen. Denn einstimmig wurde von den Mitgliedern die Verwaltung aufgefordert, die finanziellen und räumlichen Bedingungen dafür zu prüfen.

Ansonsten herrschte eine positive Grundstimmung für den Vorstoß, den die Fraktionsgemeinschaft Freier Demokratischer Bund/Ein Herz für Dormagen initiiert hat. Sollte es zu einer Umsetzung kommen, wäre dies ein großer politischer Erfolg für die Initiatoren. Fraktionsmitglied Markus Roßdeutscher freute sich über die „positive Resonanz. Wir haben in Dormagen bereits eine gute etablierte Kulturlandschaft, und ein Programmkino wäre eine Ergänzung“. Er sieht ein solches Kino beim städtischen Kulturbüro angegliedert.

Rückendeckung kam aus Reihen der CDU. Deren Sprecher Karl Kress hatte schon im Vorfeld der Sitzung Zustimmung für eine Prüfung signalisiert und von einer guten Idee gesprochen. Wichtig sei es, „gemeinsam nach Fördermitteln zu schauen“. Martin Pehé von den Grünen sieht einen Bedarf für ein Programmkino in Dormagen. Allerdings hält er es für „schwierig, ein solches Kino regelmäßig zu bedienen“, und brachte eine „Kurzfilm-Woche“ ins Spiel. Das Angebot müsse auf jeden Fall niederschwellig sein, betonte er. CDU-Fraktionschef Kai Weber sieht in der Kulturhalle den geeigneten Ort für ein Programmkino.

Die Antragsteller hatte von einer „perspektivischen Belebung der cineastischen Kulturlandschaft vor Ort“ gesprochen. Das Kino-Center „Dein Kino“ und das Seniorenkino würden nicht ausreichen. Es gehe um Klassiker der Filmgeschichte mit „geistigem Anspruch. Zudem würde unser kulturpolitischer Ansatz die Attraktivität unserer Stadt punktuell verbessern helfen und Publikum vor Ort binden“, schrieben Markus Roßdeutscher und Norbert Back. schum