Neuer Erlebnispfad wird eröffnet
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat den Weg mit zehn Stationen im Tannenbusch für rund 14 000 Euro erneuert.
Dormagen. Fröhlich begrüßt Pinsi die Besucher im Tannenbusch: Das gezeichnete Eichhörnchen ist das Maskottchen, das auf jedem der Schilder an den zehn Stationen des neuen Natur-Erlebnispfades im beliebten Waldgebiet auftaucht. „Wir wollen damit nicht nur Kinder ansprechen, sondern auch Erwachsenen einen Wiedererkennungswert bieten“, erklärt Marc Pellekoorne, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die den in den 90er-Jahren angelegten Pfad überarbeitet, verkürzt und auf den neuesten Stand gebracht hat. Die neuen Schilder werden am Sonntag bei der Eröffnung der 13. Tannenbusch-Woche ab 11 Uhr feierlich in Betrieb genommen — zu sehen sind sie schon jetzt.
„Wir haben mehrere hundert Arbeitsstunden in das Projekt gesteckt, mit dem wir die Natur noch mehr in den Mittelpunkt rücken wollen“, erläutert Pellekoorne. Vor zwei Jahren ließ sich die Schutzgemeinschaft von externen Beratern Kostenschätzungen für eine Überarbeitung und Erneuerung des Pfades geben. „Wir waren erschrocken“, erinnert sich der SDW-Vorsitzende: „Da war von unglaublichen 600 000 Euro die Rede.“ Jetzt ist durch viel Eigenleistung eine Summe übrig geblieben, die mehr als eine halbe Million Euro preiswerter ist: „Ich rechne mit knapp 14 000 Euro“, sagt Pellekoorne.
Für diese Summe ist ein spannendes Angebot entstanden, das Tiere und Pflanzen im Tannenbusch gut erklärt. Darauf will bei der Eröffnung am Sonntag neben Pellekoorne auch Ralf Wörhoff von der Schutzgemeinschaft eingehen, der sich besonders für die Aktualisierung der Stationen eingesetzt hat. Auch Helmut Röder, Schirmherr der Tannenbusch-Woche, freut sich auf die neue Runde: „Umweltprojekte unterstütze ich gern, vor allem für Kinder, die sich in der Natur wohlfühlen sollen, um sie schätzen zu lernen.“
Die wissenswerten Erläuterungen wurden grafisch ansprechend umgesetzt, dazu gibt es eine Broschüre, mit der Kinder ein Rätsel lösen können. „Das soll ein zusätzlicher Anreiz sein, sich mit dem Leben im Wald zu beschäftigen“, betont Pellekoorne. Aus ursprünglich zwei Wegen wurde nun ein konzentrierterer Pfad, der alle Aspekte des Waldes berücksichtigt. Am Eingang zum Tannenbusch gibt es ein Willkommens-Schild, das die Stationen und den Weg beschreibt. Am Ende können die Teilnehmer ihre Eindrücke und Wünsche im „Wunschbaum“ hinterlegen: „Unsere Mitglieder werden sie bearbeiten“, verspricht der SDW-Vorsitzende.