Kinder- und Jugendeinrichtung in Neuss „Kontakt Erfttal“: Anlaufstelle im Stadtviertel wird saniert

Erfttal · Die Baumaßnahmen in der Kinder- und Jugendeinrichtung sollen im Juni beginnen.

Im Kontakt Erttal wird der Umzug vorbereitet.

Foto: Simon Janßen

(jasi) Der „Kontakt Erfttal“ ist eine der wichtigsten sozialen Anlaufstellen im Stadtteil. 100 bis 120 Kinder und Jugendliche gehen dort täglich ein und aus. Nun steht eine große Veränderung an, denn die Einrichtung in Trägerschaft des Sozialdiensts katholischer Männer (SKM) Neuss ist sanierungsbedürftig. Das Projekt ist bei der Gebäudemanagement und Service GmbH (GMNS) bereits in der Umsetzung, die Bauphase soll im Juni dieses Jahres beginnen und circa zehn Monate dauern, wie die Stadt jetzt dargelegt hat.

Damit die Sanierung in der kurzen Bauphase erfolgen kann, ist allerdings kein paralleler Einrichtungsbetrieb möglich. Die Angebote des „Kontakt Erfttal“ müssen somit verlagert werden. „Der Träger und das Jugendamt erarbeiten gemeinsam eine alternative Standortlösung“, schreibt die Stadt in einer Mitteilung, die in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 9. März auf der Tagesordnung steht.

Der Betrieb der Einrichtung ist schon seit einigen Jahren aufgrund der Mängel und vorbereitenden Bauaktivitäten eingeschränkt. Mit der möglichst kurzen Bauphase soll dem „Kontakt Erfttal“ ermöglicht werden, zügig wieder einen verbindlichen Regelbetrieb anbieten zu können. Feststeht: Ein Teilbetrieb in der Bauphase hätte eine deutliche Verlängerung des Bauvorhabens zur Folge gehabt, wie auch Serena Becker, Geschäftsführerin des SKM, bestätigt. Die Suche nach einem Alternativ-Objekt laufe derzeit auf Hochtouren. Diese sei zwar aufgrund mehrerer Kriterien – die neue Immobilie muss unter anderem flexibel beziehbar sowie gut erreichbar sein und sich in einem bestimmten Radius befinden – nicht ganz einfach, „wir sind aber zuversichtlich, dass wir etwas finden werden“, betont Serena Becker. Sie hebt ebenfalls den Stellenwert der Einrichtung für die Kinder und Jugendlichen im Stadtteil hervor und spricht von einem „nicht wegzudenkenden Netzwerk-Punkt“, der nicht nur Beschäftigung, sondern auch soziale Betreuung und Austauschmöglichkeiten biete.

(Erfttal)