Neuss: Oberst führt zum zehnten Mal das Regiment
Beim Oberstehrenabend wurde Heiner Sandmann mit großer Mehrheit bestätigt.
Neuss. Keine Überraschung brachte der Oberstehrenabend am Samstag. In der wohlgefüllten Stadthalle betonte Schützenpräsident Thomas Nickel: "Diese Versammlung ist nicht nur eine Formalie. Sie ist vielmehr die Einladung an alle Schützen und Bürger, sich auf das Fest einzustimmen."
Nickel zeigte sich sicher, dass die tolle Stimmung während der Fußballweltmeisterschaft auch in drei Wochen zum Schützenfest erreicht werden kann.
Er freute sich über die Regimentsstärke und darüber, dass am Samstagabend 95 Großfackeln durch die Straßen ziehen werden. "Alleine die Grenadiere bauen 34 Fackeln, 24 kommen von den Jägern." Die neue Wagenbauhalle mache sich bezahlt.
Nach dem Neusser Heimatlied wurde es ernst, ging es doch um die Wahl des Obersten. Erwartungsgemäß schlug der Präsident Heiner Sandmann wieder vor, und so wurde er auch mit überwältigender Mehrheit gewählt. Auch die Benennung des Adjutanten Volker Schmidke war keine Überraschung.
Sandmann dankte sichtlich bewegt: "Zum zehnten Mal habt ihr mich heute gewählt, zum zehnten Mal darf ich darf ich deshalb in drei Wochen als Euer Oberst an der Spitze des schönsten und größten Regimentes reiten, das das Schützenwesen zu bieten hat!"
Sandmann wies darauf hin, dass auch sein Pferd Bandit sowie Walker, Pferd des Adjutanten, seit zehn Jahren dabei sind. Er bekannte in Hinblick auf den Unfall an der Furth: "Ohne Zweifel ist es deplatziert, den König und seine Königin im Cabrio zu chauffieren.
Der falscheste Weg ist es, die Pferde auch nur aus einzelnen Umzügen zu verbannen." Man könne aber durch verantwortungsvolles Handeln von Reitern und Zuschauern die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls beim Umgang mit Pferden vermindern.
Die Rede des neuen und alten Oberst wurde mit viel Beifall bedacht. Anschließend machten sich die Schützen auf, um mit Fackeln durch die Straßen zu ziehen, in der Vorfreude auf den Königsehrenabend in einer Woche.