Neuss: Weihnachtsgeschäft ohne Baustelle
Verband erwartet einen Umsatz von 160 Millionen Euro. 5300 Parkplätze stehen zur Verfügung.
Neuss. Weihnachten wird auch in diesem Jahr stattfinden. Die Aussage von Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes, ist zu lesen als: Das Weihnachtsgeschäft wird auch in diesem Jahr wieder stattfinden, trotz Finanzkrise und Rezessionsnachrichten.
Während des vorweihnachtlichen Geschäftes, das bereits begonnen hat, erwartet der Handel in Neuss einen Umsatz von 160 Millionen Euro und damit etwas weniger als im Vorjahr.
In einer großen Gemeinschaftsaktion haben City-Treff und Stadtverwaltung, Stadtwerke und Polizei alles getan, um Neussern wie Auswärtigen ein attraktives Einkaufserlebnis zu vermitteln.
Dazu zählt vor allem eine baustellenfreie Zeit. Zum Ende dieser Woche, gerade noch zum 1. Advent, sollen die Arbeiten am Büchel beendet sein. Dann ist auch auf der Restbaustelle Schluss. Am Konvent fange man erst gar nicht an, heißt es aus dem Tiefbauamt. Absperrungen, Übergänge, Geländer werden ab Samstag verschwunden sein. Erst im Januar wird weiter gearbeitet.
4600 Parkplätze stehen den Innenstadtbesuchern zur Verfügung, zusätzlich 700 kostenfreie an der Rennbahn. Die Zufahrt soll trotz der Bauarbeiten dort auch über die Hammer Landstraße möglich sein.
Und wer nicht den ausgiebigen Einkaufsbummel zelebrieren, sondern nur schnell etwas besorgen will, kann sich ins eingeschränkte Halteverbot stellen: Zehn Minuten sind gefahrlos drin, versichert Franz Kolbecher vom Amt für Verkehrsangelegenheiten.
Polizei, kommunaler Ordnungsdienst, Busfahrer der Stadtwerke und Bahn-Mitarbeiter wollen den Einkäufern ein gutes Gefühl in puncto Sicherheit geben. Ohnehin sei die Zahl der Taschendiebstähle im Hauptstraßenzug während der Adventszeit stark zurückgegangen, erklärt Helmut Witzke, Leiter der Neusser Polizeiwache: 2004 wurden noch 40 Fälle angezeigt, im vergangenen Jahr waren es nur noch 17. So genannte Klau-Kinder würden direkt am Bahnhof in Empfang genommen: "In Neuss unerwünscht, heißt es dann."
Die heimischen wie auswärtigen Einkäufer werden im neu und hell gepflasterten Büchel die Weihnachtsbeleuchtung wie im vergangenen Jahr erleben - aufgesteckt auf die neuen Laternen, die in diesen Tage aufgestellt werden. Für Krefelder und Oberstraße gibt es das noch nicht.
Hier verteilt Citymanager Thomas Werz Standlaternen für etwa 100 Händler, Zusätzlichen zum großen Tannenbaum auf dem Markt werden erstmals geschmückte Bäume an der Oberstraße (Münze), auf dem Münsterplatz und am Hamtorplatz aufgestellt. Den Strom für die Beleuchtung spenden Anwohner und Geschäftsleute.
Die werden natürlich auch in ihren Geschäften adventliche Aktivitäten entfalten, kündigt Marlis Wisbert für den City Treff an. Und die Öffnungszeiten? Einheitlich werden sie in der Innenstadt nicht sein. Als "verlässliche Kernöffnungszeit" gilt die Spanne von 9.30 bis 19 Uhr in der Woche und von 9.30 bis 18 Uhr an den Adventssonntagen. Hinzu kommt ein verkaufsoffener Sonntag am 7. Dezember. Dann kann von 13 bis 18 Uhr eingekauft werden.