Neusser HV gewinnt nach hartem Kampf

34:31-Erfolg gegen SV Zweibrücken.

Den zweiten Sieg in Serie hat der Neusser HV im Abstiegskampf der Dritten Handball-Liga eingefahren. Gegen das Überraschungsteam SV 64 Zweibrücken setzte sich der NHV vor 190 Zuschauern in der Hammfeldhalle in einer intensiven und temporeichen Partie mit 34:31 (16:14) durch und hat nun zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Den Gästen fehlte mit sieben Spielern eine ganze Mannschaftsstärke, darunter auch die beiden Junioren-Nationalspieler Jerome Müller und Björn Zintel. Nur durch die reaktivierten Marian Müller und Torben Rixecker kam Trainer Stefan Bullacher überhaupt auf drei Ersatz-Feldspieler auf der Bank.

So war der Neusser Trainer René Witte, der grippebedingt ein zwar vollzähliges, doch ebenfalls geschwächtes Team aufbot, erleichtert. „Der Druck auf uns war heute enorm. Es ist nicht einfach, wenn du dich eine Woche intensivst auf einen Gegner vorbereitest, der dann nicht spielt. Das heute war ein Zeichen an die Konkurrenz: Ihr könnt machen, was ihr wollt, wir holen weiter unsere Punkte.“

Die Gäste hielten die aggressive Partie über 60 Minuten offen. Zum Schluss hatten die Schiedsrichter 26 Strafminuten ausgesprochen. Nachdem die Neusser sich nach 19 Minuten auf 10:7 abgesetzt hatten, glich Zweibrücken binnen fünf Minuten auf 12:12 aus, danach konnte sich bis in die Schlussphase kein Team mehr einen nennenswerten Vorsprung erspielen.

Sieggarant für den NHV war zum einen Christopher Klasmann, der zum zweiten Mal in Folge 13 Tore erzielte, darunter den zum 29:26 (53.). Nach einem eigenen Fehlwurf erkämpfte er sich den Abpraller unter höchstem Körpereinsatz und traf im zweiten Versuch.

Matchwinner war aber auch Torwart Mikkel Moldrup, der 14 Paraden zeigte, zweimal gegen Ende der Partie: Erst verhinderte er nach einem Zweibrückener Gegenstoß im Eins-gegen-Eins mit einem Wahnsinns-Reflex den Ausgleich (58.), dann hielt er eine Minute später einen Siebenmeter.