Mit dem Aufstellungsbeschluss soll die Errichtung des Möbelhauses mit einer Verkaufsfläche — geplant ist eine riegelförmiger Baukörper von 350 Meter Länge — von 48 000 Quadratmetern und „qualitativ hochwertig gestalteten Außenanlagen“ mit einer Wasserfläche ermöglicht werden.

Die Verwaltung verweist in der Beschlussempfehlung auf einen Knackpunkt beim Möbelhaus-Projekt, und das beschäftigte gestern auch die Mitglieder des Planungsausschusses: Das Haus wird nicht nur Möbel anbieten, sondern auch ein „typisches Randsortiment“: Welche Auswirkungen das auf den Einzelhandel in der Innenstadt und in den Nachbargemeinden habe werde, sei noch „zwingend zu ermitteln“, heißt es. Die Ergebnisse einer solchen „städtebaulichen Verträglichkeitsuntersuchung“ sollen bei der öffentlichen Auslegung des Planentwurfs vorgestellt werden.

Auch ein Verkehrsgutachten wird erstellt. Geplant sind derzeit Stellplätze für 1000 Autos, dazu kommt noch ein Parkdeck mit zwei Ebenen.

Der Unternehmer möchte möglichst schnell mit dem Bau beginnen, er hat bereits von der Eröffnung Weihnachten 2014 gesprochen. Die Verwaltung plant, im Rahmen der förmlichen frühzeitigen Unterrichtung der Öffentlichkeit eine Bürgerinformationsveranstaltung anzubieten. Von einem Architektenwettbewerb, den Krieger während des Konkurrenzkampfs um die Fläche angeboten hatte, ist nicht mehr die Rede. Nun soll der Entwurf des Investors dem Gestaltungsbeirat der Stadt vorgelegt werden, dessen Anmerkungen dann in den Entwurf einfließen können. Dieser Beirat befasst sich am 23. Juli mit den Plänen des Investors.

Am 12. Juli wird der Aufstellungsbeschluss den Rat passieren. Dann geht es auch um Anträge von CDU und Grünen, die Innenstadt zu stärken.