"Wir haben hier wirklich alles eingestellt, was es momentan im Rhein-Kreis Neuss gibt. Jede Praxis, jede Selbsthilfegruppe und alle karitativen Einrichtungen", berichtet Amtsarzt Dr. Michael Dörr. Das sei in dieser Form einmalig in Deutschland. "Bisher gibt es nur Angebote aus einzelnen Bereichen, die online stehen", sagt Kreisdirektor Hans-Jürgen Petrauschke.

20000 Euro hat der Kreis in die Einrichtung der Datenbank investiert. Wer jetzt etwas zum Thema Adipositas sucht, gibt das Stichwort in die Gesundheitsdatenbank des Kreises ein. Die findet sich unter der Rubrik "Gesundheit" links am Bildrand auf der Startseite der Rhein-Kreis-Homepage. "Und schon bekommt der Nutzer Beratungsangebote und Informationen zu Selbsthilfegruppen", erklärt Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky. Damit die Datenbank möglichst umfassend ist, kann hierüber auch nach Ärzten und Apothekern gesucht werden, die gerade Dienst haben. "Dazu leiten wir die Suchfrage dann direkt auf die Homepage der Ärzte- und Apothekenkammer um.

"Bisher hatte die Stadtverwaltung im Gesundheitsamt einen dicken Almanach liegen, der alle Beratungsangebote, Hilfsmöglichkeiten und Selbsthilfegruppen auflistet", sagt Carsten Rumpeltin, Abteilungsleiter Gesundheitsplanung. Das Problem dabei: Der Almanach war meist schon veraltet, als er gerade gedruckt war. "Hier ist die große Chance unserer Datenbank. Sie ist so ausgerichtet, dass Vereine und Institutionen und Verbände sie selbst aktualisieren können", sagt Kreisgesundheitsdezernent Karsten Mankowsky. Bevor eine Veränderung dann online gestellt wird, prüft sie ein Mitarbeiter aus der Verwaltung.

Der Kreis ruft dazu auf, weitere Angebote einzustellen. Das geht über ein Formular. Dazu gibt es in der Gesundheitsdatenbank einen Aufnahmeantrag zum Runterladen. Das ganze Angebot steht unter:

www.rhein-kreis-neuss.de/de/ themen/gesundheit/gesundheitsdatenbank/index.jsp