Rhein-Kreis Neuss: Schweinegrippe-Fälle sind gering erhöht

Das Gesundheitsamt ist in der Reisezeit weiterhin äußerst aufmerksam.

Rhein-Kreis Neuss. Nachdem auch Spanien, Großbritannien und die Schweiz zu den Risikogebieten gehören, in denen nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehäuft Fälle der Neuen Influenza (Schweinegrippe) auftreten, steigt auch die Verunsicherung in der Bevölkerung, zumal die ersten Reisenden aus den Urlaubsorten zurückkehren.

Die Anzahl der dem Kreisgesundheitsamt gemeldeten Verdachtsfälle bei Personen mit grippeähnlichen Symptomen nach Rückkehr aus einem der Risikoländer sei zwar ebenfalls seit Beginn der Urlaubszeit angestiegen, die Anzahl der positiv getesteten Personen hat sich jedoch im Rhein-Kreis Neuss nur geringfügig auf 21 erhöht. Die meisten Verdachtsfälle haben sich als anderweitige Infekte herausgestellt.

Das Gesundheitsamt trifft in allen Fällen vorsorgliche Maßnahmen, um eine Weiterverbreitung der Neuen Grippe zu verhindern. Bisher handele es sich mit Ausnahme des Ausbruches unter Kindern der Japanischen Schule in Düsseldorf glücklicherweise nur um Einzelerkrankungen.

Die Symptome der neuen Grippe sind ähnlich wie bei saisonaler Influenza: vor allem Unwohlsein, Müdigkeit, Fieber, Atemwegsbeschwerden, Kopf- und Gliederschmerzen. Bisher sind die aufgetretenen Krankheitsfälle in Deutschland in der Regel mild verlaufen.

Das Kreisgesundheitsamt hat weiterhin eine Bürger-Hotline unter 2 02181/6015312 eingerichtet, welche rund um die Uhr besetzt ist. Da derzeit keine Ausbreitung innerhalb der Bevölkerung zu beobachten sei, bestehe noch kein Anlass, weitergehende Maßnahmen zu treffen.

Das Gesundheitsamt empfiehlt, durch einfache Verhaltensmaßnahmen wie beispielsweise durch häufiges Händewaschen das individuelle Infektionsrisiko zu reduzieren.