Rheinhafen: Partnerschaft mit Potenzial
Krefelder Rat votiert für eine Kooperation mit Neuss-Düsseldorfer Häfen.
Neuss/Krefeld. Die Suche nach einem strategischen Partner für den Krefelder Rheinhafen ist beendet. Der Krefelder Stadtrat votierte am Dienstagabend in nicht-öffentlicher Sitzung für die Neuss-Düsseldorfer Häfen als Partner. Die NDH erhält dabei eine 49-prozentige Beteiligung.
Heute Nachmittag wollen sich die Vorstände beider Häfen zum Gespräch treffen. Das Neuss-Düsseldorfer Konzept sieht vor, dass der neue Partner die wirtschaftliche Federführung übernimmt und einen der Geschäftsführer stellt, wobei der Krefelder Hafen als eigenständige GmbH & Co KG weitergeführt werden soll. Sind die Verträge unterzeichnet, wird der neue Binnenhafen damit zum zweitgrößten in Deutschland.
Die Vorsitzende des Krefelder Hafenausschusses, Angela Schoofs (SPD), betont, dass das Votum keine politische Bewertung sei, sondern eine objektive Entscheidung als Resultat eines Bewertungsschemas.
"Ich habe mich über die Entscheidung sehr gefreut, sagt Bürgermeister Herbert Napp. "Das ist ein guter Startschuss. Ich bin mir sicher, dass sich die Häfen gut ergänzen. Das gilt auch für das Management, so Napp. Großes Potenzial sieht der Rathauschef in den neuen Flächen, die die Neuss-Düsseldorfer Betriebe in Krefeld für den Container-Umschlag nutzen wollen. Auch der Schienenverkehr soll enger verknüpft werden.