Schnelleres Netz ab nächster Woche

Im Vorwahlbereich 02181 sollen die Bürger ab nächster Woche schneller im Internet surfen können.

Foto: L. Berns

Grevenbroich. Die Telekom setzt ab sofort im gesamten Vorwahlbereich 02181 auf Vectoring-Technik. Der Netzausbau ist jetzt abgeschlossen worden. Ab nächster Woche können die Bürger davon profitieren. Bürgermeisterin Ursula Kwasny zeigte sich zufrieden: „Eine schnelle Internetanbindung ist ein enormer Standortvorteil — sowohl für Unternehmen, als auch für Privathaushalte.“

Durch die „Vectoring“ genannte VDSL-Erweiterung werden die Übertragungsraten laut Telekom deutlich gesteigert. Das Unternehmens nennt Geschwindigkeiten bis 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Down- und 40 MBit/s beim Upload. „Dafür haben wir in Grevenbroich rund 45 Kilometer Glasfaserkabel verlegt“, erklärt Telekom-Mitarbeiter Franko Barberi. Zudem sind 79 Multifunktionsgehäuse im Vorwahlbezirk 02181 an das Glasfasernetz angeschlossen worden. Die Daten werden in diesen Multifunktionsgehäusen auf das bestehende Kupferkabel übertragen, das in die Wohnung des Anschlussinhabers führt. Dies nennt man „Fiber To The Curb“-Prinzip (FTTC).

Ab nächster Woche ist das schnellere Netz verfügbar. Frank Neiling, regionaler Ansprechpartner für den Breitbandausbau bei der Telekom, betont jedoch, dass die Kunden ihre Verträge anpassen müssen. „Dann werden sie auf die schnelleren Leitungen geschaltet. Automatisch passiert da nichts“, sagt er. Der Preis: ab 34,95 Euro pro Monat. Auch Kunden anderer Anbieter können profitieren — wenn der Anbieter entsprechende Kapazitäten bei der Telekom einkauft. Insgesamt können rund 20 000 Haushalte in der Region die verbesserte Anschlussgeschwindigkeit nutzen. Zudem wird der Netzausbau weiter fortgesetzt.

Nach dem Vorwahlbereich 02181 geht die Telekom nun auch große Teile des Vorwahlbereichs 02182 an. Der Netzausbau soll vor Jahresende abgeschlossen sein — allerdings nicht flächendeckend. In Hülchrath und Neukirchen wird es weiter weiße Flecken geben. In diesen Orten setzt die Telekom auf ihr sogenanntes „Hybrid“-Angebot. Voraussetzung sei ein ausreichender LTE-Empfang.

Mit dem Unternehmen „Deutsche Glasfaser“ drängt auch ein neuer Anbieter auf den Markt im Kreis, der ein noch schnelleres Glasfasernetz anbieten möchte. Start soll in Hemmerden sein.