Team aus Stürzelberg holt den Sieg beim Stadtteil-Wettbewerb

Michaelismarkt verzeichnete die besten Besucherzahlen seit Jahren.

Foto: Anja Tinter

Dormagen. Welches Team holt die meisten Bälle aus dem Pool? Und wer beantwortet alle Quiz-Fragen richtig? Beim Stadtteilwettbewerb im Rahmen des Michaelismarktes haben gestern neun Teams aus Dormagen Mitte und den Stadtteilen Wissen und Geschicklichkeit unter Beweis gestellt. Am Ende landete Stürzelberg an der Spitze.

„Ich bin total stolz, alle sind sehr engagiert“, sagte Michaela Jonas, Vorsitzende der City-Offensive Dormagen, die den Wettbewerb veranstaltete. Bei der ersten Station auf der Rathaus-Bühne mussten die Teilnehmer Fragen aus verschiedenen Wissensgebieten von Erdkunde über Architektur bis Film beantworten. „Die Fragen haben wir alle bei Günther Jauch aus dem Computer rausgehackt“, behauptete Uwe Schulz augenzwinkernd. Der Radiomoderator führte launig durch den Wettbewerb.

Dicht gedrängt standen die Zuschauer vor der Bühne und verfolgten das Geschehen, feuerten lautstark ihre Favoriten an. „Ich hatte mit Fragen über Dormagen gerechnet und mich darauf vorbereitet. Jetzt kommen ganz andere Fragen“, sagte Agnes Meuther aus dem Team Stürzelberg. Aber ihre Mannschaft, die das Preisgeld für einen Kunstrasenplatz in Stürzelberg spenden will, ließ sich nicht beirren.

Auch die anderen Teams wollten das Preisgeld — gestiftet vom Dormagener Unternehmer Udo Bünz — für Kinder und Jugendliche in ihren Stadtteilen gewinnen und gaben alles für den Sieg. Da kam so mancher ins Schwitzen. Eine willkommene Erfrischung bot der Pool auf der Grünfläche hinter dem Rathaus. Während ein Team mit Paddeln Wellen erzeugte, musste das andere versuchen, möglichst viele Tischtennisbälle aus dem Wasser zu fischen. „Wir waren an dieser Station bislang die Schlechtesten“, bedauerte Krimi-Autorin Catherine Shepherd vom Team Zons: „Doch es macht viel Spaß.“

Am Handballtor hinter dem Rathaus mussten die Teilnehmer alles geben. Mühelos hielt Julian Mumme vom TSV Bayer Dormagen fast jeden Ball. „Das ist sehr schwer, ich fürchte, hier holt keiner Punkte“, meinte Thorsten Janning vom Team Horrem. Doch das Team Rathaus mit dem Bürgermeister in seinen Reihen konnte sich über einen Treffer freuen: „Wir sind zufrieden“, kommentierte Bürgermeister Erik Lierenfeld. Seine Gruppe wollte die tausend Euro bei einem Sieg den Zweit- und Drittplatzierten schenken, doch daraus wurde nichts.

Ob Jonglieren, eine steile Rampe möglichst schnell hinauflaufen oder einen Teamkollegen, der ein Tablett mit randvollen Wassergläsern hält, zu zweit in der Schubkarre über eine Wippe fahren — die Teams gaben ihr Bestes. Zum Schluss holt Stürzelberg den Sieg, gefolgt von Rheinfeld und Nievenheim/Ückerath.

Mit dem gesamten Michaelismarkt waren die Organisatoren zufrieden. „Wir hatten schon am Samstag die besten Besucherzahlen seit Jahren“, sagte Guido Schenk von der Dormagener Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft. Und er war sich sicher, dass auch der Sonntag dem in nichts nachstand.