Die wichtigsten Events 2023 in Neuss 2023 ist das Jahr der Comebacks
Neuss · Egal ob die Rückkehr der Klassiknacht und des Rheinischen Oktoberfestes oder der Ausbau der Feierabendmärkte: 2023 wird ein Event-Jahr!
Wenn am 19. Februar der Kappessonntagszug nach rund dreijähriger Zwangspause durch die Innenstadt zieht, dann ist er nicht nur als Höhepunkt des Neusser Straßenkarnevals, sondern auch als eine Art Auftakt für das Jahr der Event-Comebacks zu verstehen. Mit Blick auf den Jahreskalender wird nämlich deutlich: Veranstalter haben wieder Planungssicherheit und nach den plagenden Jahren der Pandemie ist wieder Vorfreude spürbar. Erstmalig hat der Event-Plan für dieses Jahr wieder eine vergleichbare Fülle wie 2019, also wie vor dem Corona-Ausbruch, betont Jürgen Sturm als Chef der Neuss Marketing GmbH, die zahlreiche Events plant und umsetzt. Die Höhepunkte im Überblick:
Die Comebacks
Erwartungsvoll blicken die Verantwortlichen bereits auf die Rückkehr der Klassiknacht, die am 30. Juni wieder im Rosengarten stattfindet. Gefeiert wird nicht nur die Rückkehr, sondern auch ein runder „Geburtstag“ – schließlich steht in diesem Jahr die 20. Auflage auf dem Programm. Zehn Jahre drauf packt sogar der Niederrheinische Radwandertag, der zum 30. Mal stattfindet (2. Juli). Wer es eher zünftig mag, dürfte sich über die Rückkehr des Rheinischen Oktoberfests freuen, das zuletzt 2019 im Rennbahnpark stattfand. An drei Wochenenden (15. September bis 2. Oktober) dürfen sich die Besucher über namhafte Acts wie DJ Ötzi, Oli P & DJ Jay Frog, Scooter oder Mickie Krause freuen.
Die Märkte
Die erste Feierabendmarkt-Saison war nach Angaben von Neuss Marketing ein Erfolg. An den soll in diesem Jahr angeknüpft werden. Und nicht nur das: Die Frequenz der Märkte mit ihren Streetfood-Angeboten wird ab dem 26. April sogar verdoppelt, sodass die Feierabendmärkte alle zwei Wochen mittwochs stattfinden sollen. Auch auf Krammärkte wie den Aprilmarkt (5. April), Maimarkt (2. Mai), Johannismarkt (26. Juni) oder Jakobusmarkt (25. Juli) dürfen sich Besucher freuen. Und das, obwohl die Suche nach Ausstellern mittlerweile schwieriger geworden ist als in früheren Zeiten. Vor allem durch die Corona-Zeit haben sich einige Anbieter umorientiert. Was sich bereits jetzt abzeichnet: Der Weihnachtsmarkt wird nach dem Erfolg im vergangenen Jahr auch 2023 wieder auf dem Münsterplatz stattfinden. Der Freithof im Vorjahr bleibt also ein einmaliges Experiment – das gilt allerdings nicht für den Räuberabend, der nach der Premiere 2022 auch 2023 wieder auf dem Freithof stattfinden soll (10. August).
Verkaufsoffene Sonntage
Galten im Neusser Jahreskalender stets vier Shopping-Sonntage als „gesetzt“, geht man nach 2022 auch 2023 – nach den juristischen Auseinandersetzungen in der Vergangenheit mit der Gewerkschaft Verdi – erneut mit drei Sonntagen ins Rennen. Die Events, an die sie gekoppelt werden (müssen), sind das Stadtfest „Neuss blüht auf“ am 6. und 7. Mai, das Hansefest am 22. und 23. Juli, das im vergangenen Jahr von Regenwetter geplagt war, sowie der Quirinus-Adventsmarkt am 2. und 3. Dezember.
Equitana
In diesem Jahr hätte die Equitana zwar ohnehin nicht in Neuss Halt gemacht (diesmal ist Essen an der Reihe), die Quirinusstadt wäre aber 2024 wieder Austragungsort gewesen. Die Chancen, dass dies möglich sein wird, schätzt Jürgen Sturm allerdings auf lediglich fünf Prozent ein. Grund sind die vorbereitenden Arbeiten für die Landesgartenschau (Laga), die ab dem kommenden Jahr auf dem Rennbahn-Gelände starten soll.
Der nächste geplante Termin für die Equitana wäre 2026 – also jenem Jahr, in dem die Laga in Neuss stattfinden wird. Heißt dementsprechend: Der früheste Rückkehr-Termin der beliebten Pferdesport-Messe wäre 2028 – und die ist abhängig von den finalen Gestaltungsplänen der Landesgartenschau. Es werde zwar weiterhin Freiflächen geben, allein schon für das Schützenfest, ob diese Flächen auch für ein Event wie die Equitana ausreichen werden, sei aber noch offen.