Verkehrschaos bei Möbel Höffner bleibt aus
Kirmesplatz wird nicht mehr als Ausweichparkfläche benötigt.
Neuss. Vor zwei Monaten hat das Möbelhaus Höffner seine Eröffnung gefeiert. Ein von Kritikern befürchtetes Verkehrschaos ist laut allen Beteiligten aber weitestgehend ausgeblieben. „Bislang hat sich das Verkehrsgutachten bewahrheitet“, sagt Norbert Jurczyk vom Amt für Verkehrslenkung.
Jens Olding, Leiter des 46000 Quadratmeter großen Möbelhauses, sieht das genauso: „In den ersten zwei oder drei Tagen gibt es immer einen großen Andrang. Aber jetzt sehen wir im Alltag keine Probleme.“
Wenn Höffner um 10 Uhr öffne, sei der Berufsverkehr schon durch. Lediglich an Samstagen sei nun viel los. Phasenweise ist dann die Zufahrt zum Parkplatz und der Kreisverkehr an der Hammer Landstraße stärker frequentiert. „Große Verkehrsbehinderungen gibt es aber nicht mehr“, sagen Olding und Jurczyk übereinstimmend.
Lediglich an den Eröffnungstagen habe der Andrang für Stau bis auf die Kardinal-Frings-Brücke gesorgt. „Insgesamt sind mehr Besucher als erwartet gekommen, aber von einem Verkehrskollaps waren wir weit entfernt“, sagt Jurczyk. Einen Anteil daran hätten auch die von Höffner organisierten Ordner und Verkehrseinweiser gehabt. Laut Jens Olding sind die Besucherzahlen noch immer höher, als sie es im Geschäftsalltag sein werden. „Es nähert sich langsam unserer Prognose an“, sagt er.
Den Kirmesplatz, den Höffner bis Ende Januar als Ausweichparkplatz von der Stadt angemietet hatte, benötigt das Möbelhaus nicht mehr. Nun reichten die 920 Parkplätze auf dem eigenen Gelände aus. Dennoch werde das Amt für Verkehrslenkung die Situation weiterhin beobachten, sagt Jurczyk. Falls die Parkfläche bei Höffner doch nicht ausreiche, gebe es im Bebauungsplan die Möglichkeit, sogenannte Parkpaletten zu errichten. Also eine Art Parkhaus in leichterer Bauweise.
Auch Hausleiter Jens Olding will die Situation weiter beobachten: „Wir haben ein großes Interesse daran, dass unsere Kunden zufrieden und ohne Stress bei uns ankommen“, sagt er. Aus heutiger Sicht seien allerdings keine baulichen Veränderungen geboten. Ohnehin werde sich das Verkehrsaufkommen ab März erfahrungsgemäß beruhigen. „Möbel sind ein Wintergeschäft“, so Olding.