Weihnachten: Einzelhandel rechnet mit 180 Millionen Euro Umsatz
Innenstadt rüstet sich für das Weihnachtsgeschäft. Offener Sonntag ist am 2. Advent.
Neuss. In Neuss wird nach Prognosen des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes im Weihnachtsgeschäft mit einem Umsatz von fast 180 Millionen Euro gerechnet. Grund genug, dem Kunden den Einkauf so angenehm und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.
Dazu zählt auch die Warnung vor Taschendieben. „Das Gedränge in der Einkaufsmeile oder in öffentlichen Verkehrsmitteln ist oft groß, das nutzen Taschendiebe aus. Wir werden Präsenz zeigen, aber auch mit Lautsprecherdurchsagen in Kaufhäusern und Bussen die Menschen sensibilisieren“, sagt Heinz Hellwig von der Kreispolizeibehörde Neuss. Heinz-Walter Tieves, Leiter der Polizeiwache Neuss, präzisiert: „Wir planen, uniformiert und in Zivil unterwegs zu sein. Und wir wollen auch Diebe auf frischer Tat ertappen.“
Die Stadtwerke werden wieder einen Sonderfahrplan für die Adventszeit herausgeben. „Vormittags wird es eine Taktverdopplung für die Busse geben, die in die Innenstadt reinfahren, am Nachmittag in die umgekehrte Richtung“, erläutert Jürgen Scheer. Die AWL hängt 40 zusätzliche Abfallbehälter in der Innenstadt auf, und nach dem verkaufsoffenen Sonntag am 27. November setzt sich sofort die Straßenreinigung in Bewegung.
Größere Baustellen soll es in der Weihnachtszeit nicht geben, sagt Franz Kolbecher vom Amt für Verkehrsangelegenheiten. Mit einer Ausnahme allerdings: Die Baustelle am Romaneum bleibt bis Februar bestehen, die Hymgasse für Autofahrer entsprechend gesperrt. Der Verkehr über den Markt kann nur über die Oberstraße abfließen.
Heinz-Werner Tscheche, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof, hofft vor allem auf eines: „Bitte nicht wieder so ein Schneechaos wie im vergangenen Jahr.“ Er baut darauf, dass spätestens mit der Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 24. November das Geschäft anzieht. Kernöffnungszeiten seien von 9.30 bis 20 Uhr, am verkaufsoffenen Sonntag haben die Läden von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Keine Neuauflage werde es beim Late-Night-Shopping geben. Tscheche: „Das hat sich in Neuss nicht bewährt.“
Laut Thomas Werz (Neuss Marketing) folgt das weihnachtliche Geschehen in der Innenstadt einem Adventsfahrplan, zu dem jeder der 400 Händler beiträgt. „Die Leute sollen ja mehrfach kommen“, sagt der Citymanager.
Eine große Rolle spiele dabei die Weihnachtsbeleuchtung: 100 000 Birnen werden an 35 Kilometern Kabel für ein Lichtermeer sorgen. 250 Blumenvasen stünden zudem vor den Geschäften. Von den vielen vorweihnachtlichen Terminen liegt Werz der 27. November besonders am Herzen: „Wir veranstalten eine Charity-Aktion für Lichtblicke und hoffen auf 10 000 Euro an Spenden.“