Kirche in Rheurdt Pastor Peter Meyer ist 70 – und geht in den Ruhestand

Tönisberg · Am 21. Januar hat der 70-Jährige seine letzte Sonntagspredigt gehalten.

Pastor Peter Meyer ist am 20. Januar 70 Jahre alt geworden. Felix Genn, Bischof von Münster, hat ihn inzwischen entpflichtet.

Foto: St. Martinus Rheurdt

Am 20. Januar ist Pastor Peter Meyer 70 Jahre alt geworden. Damit tritt er ab sofort in den Ruhestand ein. Felix Genn, Bischof von Münster, hat dem Wunsch von Pfarrer Meyer entsprochen, ihn aus dem Amt als Pfarrer der Gemeinde St. Martinus in Rheurdt zu entpflichten. Für Meyer wird sich damit erst mal nicht viel ändern, denn er wird weiterhin Exerzitien geben und Vorträge halten. Das kann er nun mit größerer Ruhe tun, da er der Gemeinde St. Martinus und dem Dekanat nicht mehr verpflichtet ist.

Offizielle Verabschiedung
findet am Sonntag statt

Am 21. Januar hat Meyer seine letzte Predigt innerhalb der Sonntagsgottesdienste gehalten und sich verabschiedet. Damit jeder, der an diesem Tag nicht teilnehmen konnte, sich auch noch einmal persönlich verabschieden kann, wird es noch eine offizielle Verabschiedung am kommenden Sonntag, 28. Januar, gegen 10. 30 Uhr geben. Zuvor wird Pastor Meyer eine Heilige Messe in Tönisberg, und zwar im Tönisberger Pfarrheim, Bergstraße 24, geben. Dazu lädt die Pfarrgemeinde ein. „An dieser Stelle danken wir Pfarrer Peter Meyer ganz herzlich für seinen Einsatz, seine engagierten Predigten und seinem persönlichen Zeugnis für den Glauben in unserer Gemeinde und darüber hinaus“, heißt es vom Kirchenvorstand, dessen Team und Pastor Norbert Derrix.

Meyer kam vor fast genau vier Jahren, im Februar 2020, in die Gemeinde. Damals entschied er sich, von Lüdenscheid nach Krefeld zu gehen. Dort wohnte er im Franziskanerinnenkloster Mariä Heimsuchung. In Krefeld bot er Exerzitien an, also geistliche Übungen, die zu einer intensiven Begegnung mit Gott führen sollen. Bei diesen stand die Bibel, insbesondere das Evangelium, immer stark im Mittelpunkt. Für Meyer war das Evangelium stets eine froh machende Botschaft, weil es den Menschen neue Perspektiven aufzeigt.

Der Pastor kannte das Golddorf Schaephuysen, wo er zu Beginn drei Gottesdienste hielt, noch aus seiner Studienzeit. Damals studierte er nämlich zusammen mit dem Schaephuysener Norbert Schäffer Theologie in Münster. Peter Meyer, Jahrgang 1954, ist in Gelsenkirchen aufgewachsen. 1980 wurde er zum Priester geweiht. Er war Vikar in Garrel und Dinklage sowie Pfarrverwalter in Datteln-Meckinghoven sowie in Coesfeld-Lette.

„Seit 1995 lebe ich mit einem inneren Bedürfnis meiner geistlichen Glaubensvertiefung. Bei einer Wallfahrt und durch Kontakte mit Exerzitienzentren erlebte ich eine tiefgreifende Erneuerung meines Glaubens“, schreibt Meyer auf seiner Internetseite. „Wir wollen Orientierung für Menschen, die sich nicht auf halber Strecke mit dem Erreichten zufrieden geben.“