Fußball Kapellen kann den Aufstieg vergessen
Rhein-Kreis. · Der SC verliert auch in Amern. Holzheim kassiert bittere Niederlage in Süchteln.
Mit diesen Arbeitsproben war Gastgeber VSF Amern ins TopMatch der Fußball-Landesliga gegen den mal wieder schwächelnden SC Kapellen gegangen: 1:0 beim VfL Rhede, 6:0 zu Hause gegen den TSV Meerbusch II und 5:0 bei Fichte Lintfort. Die Erft-Kicker, angereist mit der aufs Selbstvertrauen drückenden Hypothek von drei Liga-Spielen ohne dreifachen Punktgewinn (zwei Niederlagen, ein Unentschieden), hätten also gewarnt sein müssen. Waren sie aber nicht und verloren darum fast folgerichtig mit 1:3 (1:1).
Trainer Oliver Seibert hatten den ewig lange verletzten Marcel Kalski zum ersten Mal in dieser Saison von Anfang an gebracht, setzte ihn neben Yannick Joosten und Alexander Hauptmann ins Sturmzentrum. Den Führungstreffer der Gäste in der 24. Minute besorgte allerdings Robert Wilschrey. In die Halbzeitpause brachte der SCK den knappen Vorsprung nicht, denn in der Nachspielzeit der ersten Hälfte glich Ibrahim Arbag aus. Und das wiederum brachte den Sportlichen Leiter Jörg Ferber mächtig auf die Palme. „Da musst den Ball auch einfach mal wegschlagen.“
Mitten in den Frust setzte Maximilian Gotzen das 2:1 (69.) für Amern, Ibrahim Arbag markierte das 3:1 (87.). Dass Marc Paul kurz darauf die Ampelkarte sah, war da fast schon egal.
Co-Trainer Schellenberg: „Mund abwischen und besser machen“
Nach der 0:3-Niederlage (Halbzeit 0:0) beim eigentlich auf Augenhöhe erwarteten ASV Süchteln ging Co-Trainer Stefan Schellenberg, der beim Fußball-Landesligisten Holzheimer SG gemeinsam mit Thomas Rodoniklis wieder den erkrankten Chefcoach Guido van Schewick vertrat, schnell zur Tagesordnung über: „Klar, es ist bitter, so zu verlieren. Aber jetzt heißt es Mund abwischen und es nächste Woche besser machen.“
Die erste Hälfte auf dem seifigen Rasenplatz im Sportpark Süchtelner Höhen verlief noch torlos. In der Kabine stellte Schellenberg seinen Schützlingen darum ein gutes Zeugnis aus. „Das haben sie richtig gut gemacht in der ersten Halbzeit. Und genauso geduldig wollten wir weiterspielen.“ Der ASV hatte indes andere Pläne. Entscheidend dafür war für Süchtelns Trainer Fabian Wiegers die Umstellung des Spielsystems: „Wir stehen nun tiefer und kompakter und lauern auf Konter.“ Mit dem Treffer von Stefan Heinrichs zum 1:0 (52.) übernahmen die Hausherren das Kommando. Bereits zehn Minuten vor dem Abpfiff sorgte Kai Schürmann per Konter mit seinem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung. Dass Stefan Heinrichs nach einer Ecke auch noch auf 3:0 (88.) erhöhte, interessierte wirklich nur noch am Rande.