Durchsuchungen in NRW Schlag gegen Bande von mutmaßlichen Handy-Betrügern

Osnabrück · Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt seit einem Jahr gegen eine kriminelle Gruppierung. Sie soll unter anderem mit betrügerischen Handy-Nachrichten große Geldsummen erbeutet haben.

Die mutmaßliche Bande soll betrügerische Chat-Nachrichten verschickt haben. (Symbolbild)

Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Polizei und Staatsanwaltschaft ist ein Schlag gegen eine Bande von mutmaßlichen Handy-Betrügern gelungen. Heute seien mehrere Wohnungen in Duisburg und Gelsenkirchen durchsucht worden, teilte die Staatsanwaltschaft Osnabrück mit. Ein junger Tatverdächtiger sei festgenommen worden und sitze in Untersuchungshaft. Er sei unter 21 Jahre alt, genauso wie vier weitere Verdächtige. Zudem werde gegen einen 21-Jährigen und einen 22-Jährigen ermittelt.

Die jungen Männer stehen unter Verdacht, mit der Whatsapp-Betrugsmasche „Hallo Mama/Hallo Papa“ sowie als falsche Bankmitarbeiter und falsche Polizeibeamte große Geldsummen erbeutet zu haben. Bei betrügerischen SMS-Nachrichten, die oft mit „Hallo Mama“ oder „Hallo Papa“ beginnen, wird den Empfängern vorgegaukelt, dass es sich um neue Handynummern ihres Kindes handeln würde, das sich in einer finanziellen Notlage befinde.

Die Bande soll schon seit Oktober 2023 aktiv gewesen sein. Gegen sie ermittelt seit Oktober 2024 die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim unter Leitung der Zentralstelle Internet- und Computerkriminalität der Staatsanwaltschaft Osnabrück. Die Zahl der Betrugsopfer sei noch unklar, hieß es. Der Schaden liege mindestens im sechsstelligen Bereich.

Bei den Durchsuchungen im Ruhrgebiet wurden Bargeld im hohen fünfstelligen Bereich, Handys und Wertgegenstände sichergestellt.

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(dpa)