Zahlreiche Ausfälle Sicherheitspersonal an Flughäfen streikt - auch in Köln und Düsseldorf
Düsseldorf/Köln · Ohne Fluggastkontrolle keine Flüge: An mehreren deutschen Flughäfen haben Sicherheitskräfte die Arbeit niedergelegt. Reisende brauchen jetzt vor allem Geduld.
Wegen eines ganztätigen Warnstreiks von Beschäftigten in der Passagierkontrolle fallen an diesem Montag an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf zahlreiche Flüge aus. In Düsseldorf seien bereits rund 160 der ursprünglich geplanten rund 290 Flüge abgesagt worden, teilte der Airport am Morgen mit. Am Flughafen Köln/Bonn wurden nach Angaben des Airports vorsorglich bereits 82 der geplanten 136 Passagierflüge gestrichen.
Die Flughäfen riefen Passagiere dazu auf, sich frühzeitig zu informieren. „Auch wenn Ihr Flug stattfindet, sind erhebliche Verzögerungen bei der Passagierkontrolle zu erwarten“, betonte der Düsseldorfer Airport und rief dazu auf, das Handgepäck auf ein Minimum zu reduzieren, um die Kontrollen zu beschleunigen.
Zu dem ganztägigen Warnstreik des Sicherheitspersonals hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Sie will damit im laufenden Tarifstreit ihren Forderungen nach höheren Löhnen für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen Nachdruck verleihen. Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte, die Streikbeteiligung sei „sehr hoch“.
In dem Tarifkonflikt verhandelt die Gewerkschaft mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über einen neuen Tarifvertrag für bundesweit rund 25 000 Sicherheitskräfte. Beide Seiten wollen sich am 16. und 17. März in Berlin zu weiteren Verhandlungen treffen.
Am Flughafen Düsseldorf waren am Montag rund 290 An- und Abflüge mit etwa 24 700 Passagieren geplant. Am Flughafen Köln/Bonn standen 136 Passagierflüge mit rund 14 000 Fluggästen auf dem Plan. Weitere Warnstreiks gab es Verdi zufolge am Montag an den Flughäfen Hannover, Leipzig und Berlin.