Kunstwettbewerb „Die Kleine“ Kinder werden zu kleinen Künstlern
Düsseldorf · Im Kunstpalast wurden die Sieger im Wettbewerb „Die Kleine“ wie große Könige empfangen.
(hm) Hundert Kinder der St.-Mauritius-Schule aus Büderich, vor allem die Schüler der Sieger-Klasse 2b, kamen sich im Robert-Schumann-Saal ganz groß vor. Sie hatten den Kunstwettbewerb „Die Kleine“ der Grundschulklassen gewonnen und mit den vier Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft den besten Eindruck hinterlassen. Nun wurden sie mit Preisen und Gutscheinen überhäuft. Schließlich saß sogar Bäcker- und Bürgermeister Josef Hinkel mit ihnen am Tisch und bastelte an einer Wolke, während sich Stadtwerkechef Manfred Abrahams sichtlich abmühte, das Wasser in einer Styreneplatte für den Hochdruck vorzubereiten.
Verkehrte Welt? Mitnichten. Generaldirektor Felix Krämer weiß genau, dass die Jüngsten die Besucher der Zukunft sind, wenn er bemerkt: „Das städtische Kunstmuseum ist das Museum für alle Düsseldorfer, wobei wir keine Grenze zu den Nachbargemeinden ziehen. Die Kinder werden sich eines Tages daran erinnern, dass sie im Kunstpalast gezeichnet haben. Sie werden nicht mehr unbeteiligt am roten Backsteinbau vorbeigehen, sondern sich freuen, dass sie in diesem Gebäude selbst einmal ausgestellt haben.“ Krämer muss für die Zukunft planen, denn die heutige Generation besteht nicht mehr aus selbstverständlichen Museumsgängern. Die Zukunft beginnt für ihn schon im nächsten Jahr, wenn im sanierten Kunstpalast auch ein Kindermuseum entsteht.
Vor allem am Tisch von Hinkel bastelten die Kinder um die Wette. Hinkel, selbst Vater, hatte seine Wolke ausgeschnitten und hielt sie wie eine Trophäe in der Luft. Stephan, Charlotte und Marie eiferten nach. Sie fanden es „toll“, einen echten Bürgermeister neben sich zu haben. Aber auch am „Wassertisch“ ging es lustig zu: Stadtwerkechef Abrahams schlug sich tapfer und versprach sogar einen Besuch im Wasserwerk. Paulina, die das Wasser wie eine Welle ausgeschnitten hatte, träumte derweil schon von den Ferien. Denn dann geht es nach Mallorca, wo es noch mehr Wasser gibt als am Rhein.