Alte Straßenschilder werden ausgetauscht

Der Landesbetrieb tauscht noch dieses Jahr veraltete Schilder an 88 Standorten in Sprockhövel aus.

Sprockhövel. Ihre Leuchtkraft haben viele Hinweisschilder an Bundes- und Landstraßen in Sprockhövel längst verloren. Wer sich nicht auskennt, muss meinen, Sprockhövel bereits wieder verlassen zu haben.

Da steht Hiddinghausen, Haßlinghausen oder Herzkamp, aber dass das Sprockhöveler Ortsteile sind, ist nicht zu identifizieren. Das Problem ist seit Jahren bekannt, bisher wurden aber nur punktuell die größten Mängel beseitigt. Doch nun ist tatsächlich Abhilfe in Sicht.

An 88 Standorten im Stadtgebiet will der Landesbetrieb noch in diesem Jahr neue Schilder aufstellen. "Das entspricht 20 Knotenpunkten", teilte Michael Overmeyer, Sprecher des Landesbetriebs Straße in Hagen, gestern auf WZ-Nachfrage mit.

Gerade sei die Anforderung der Sprockhöveler Verkehrsbehörde eingegangen, die dort erst abgestimmt und verkehrstechnisch genehmigt werden musste. "Wir erstellen jetzt ein Leistungsverzeichnis, in dem jedes Schild mit Pfosten und Fundament beschrieben wird", sagte Overmeyer.

Wo nötig, soll eben auch eine neue Halterung vorgesehen werden. Danach erfolgt die Ausschreibung. Overmeyer: "Ich denke, dass wir auf jedem Fall in diesem Jahr noch tätig werden, voraussichtlich im Herbst."

Berücksichtigt werde auf den neuen Schildern einerseits die Umgruppierung vieler Straßen wie etwa der ehemaligen B235 durch Hiddinghausen, die längst zur L525 geworden ist, oder aber die stellenweise Herabstufung der ehemaligen B 51 zur Landesstraße.

Zweiter Schwerpunkt der Neubeschilderung: In der Regel soll auf den innerörtlichen Landstraßenschildern jetzt immer der Name Sprockhövel auftauchen und der Name des Ortsteils angehängt werden.

Die Kosten der Schilderaktion schätzt man beim Landesbetrieb auf rund 30 000 Euro.

Kein Geld ist dagegen auch in diesem Jahr im Sanierungsplan für Landstraßen für die Wittener Straße durch Hiddinghausen vorgesehen. Seit einer Woche liegt der Plan dem Landesbetrieb vor und für die L525 Richtung Witten ist wieder Fehlanzeige.

Was Bürger seit Jahren als Skandal ansehen (die Schlaglochpiste hat Dimensionen erreicht, die man eigentlich nur aus der DDR der Vorwendezeit kannte) hat beim Landesbetrieb noch nicht die nötige Prioritätenstufe.

"Ob es nächstes Jahr etwas wird, steht auch noch nicht fest. Landesweit gibt es eine Menge Straßen, die eine Sanierung nötig haben, aber nur wenig Geld im Topf für Landesstraßen", meinte Vosloh entschuldigend.