Alte Trasse: Den Ostereiern auf der Spur
Dank des schönen Wetters kamen viele Familien zur Eiersuche.
Sprockhövel. Es ist wie Urlaub auf dem Bauernhof: So oder so ähnlich dürfte sich Johanne Jeibmann (8) am Montag bei der Aktion „Ostereier-Zählen“ an der Pausenstation zwischen Schee und Bossel des Radwanderwegs „Alte Trasse“ gefühlt haben. Während sie auf der Suche nach Süßigkeiten ganze Strohberge durchwühlt, verfolgt die fünfjährige Lisa eine kleine Ziege. „Ich habe schon zwei Tüten Gummibärchen gefunden“, ruft Johanne ihrem Vater Martin Jeibmann zu. Der steht am Rand und beobachtet das bunte Treiben. „Wir sind mit den Rädern hergekommen. Auch letztes Jahr waren wir dabei. Da habe ich den Hauptpreis gewonnen“, verrät er.
Auch in diesem Jahr hat die Projektgruppe „Radweg“ des Stadtmarketings Sprockhövel ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Bereits zum siebten Mal wurde die Ostersause veranstaltet, deren Höhepunkt der Eier-Lauf war. „Das ist eine kleine Verkehrsstrecke, die man gut nutzen kann. Durch so ein Osterfest, wird der Radweg wieder präsent — wir hauchen der Trasse damit Leben ein“, sagt Organisator Detlef Merken von der Projektgruppe Radweg des Stadtmarketings. Das klappte gestern schon ganz gut: Die Oster-Aktion wurde gut besucht. Allein 300 Ostereier konnten in der ersten Stunde verteilt werden. Auch Anke Welz hatte alle Hände voll zu tun: Sie nahm als Osterhase verkleidet die Zettel der Besucher entgegen, die zuvor die Anzahl der in einen Korb gefüllten Ostereier schätzen mussten. „Ein gutes Augenmaß ist alles“, lachte Michael Kleister, der zwar alle sichtbaren Plastikeier konzentriert abzählte, letztendlich aber doch auf seinen Instinkt setzen musste: „Ich schätze, dass es mindestens 100 Eier sind“, sagte er. Auch Martin Jeibmann versuchte erneut sein Glück und füllte einen Zettel aus.