Alte Trasse: Jetzt kommt der Anschluss an den Tunnel Schee
Der Regionalverband Ruhr will das letzte Teilstück bis 2014 fertig stellen.
Haßlinghausen. Im Bereich Kuxloh zwischen dem alten Bahnhof Schee und dem Nordportal des Tunnels Schee werden im kommenden Jahr die Baumaschinen anrücken. Auf einer Strecke von rund 1000 Metern soll hier der Rad- und Wanderweg auf der ehemaligen Bahntrasse ausgebaut werden.
Derzeit werden die Planungen und die entsprechenden Förderanträge vorbereitet. Einen entsprechenden Bericht nahm jetzt der städtische Ausschuss für Umwelt, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung entgegen.
Wie Heinrich-Josef Jolk, Teamleiter für die Freiflächengestaltung beim Regionalverband Ruhr auf WZ-Nachfrage berichtet, waren die Arbeiten zwischenzeitlich storniert. Jetzt kann die Maßnahme in Angriff genommen werden, weil auch auf der anderen Seite des Tunnels in Wuppertal mit einem Fortgang des Ausbaus der sogenannten Nordbahntrasse zu rechnen ist.
„Wir sind beeindruckt von dem, was dort bisher geleistet worden ist“, sagt der städtische Beigeordnete Bernd Woldt nach einem Besuch in Wuppertal, bei dem ein bereits fertiger Abschnitt des Projektes in Augenschein genommen wurde. Der Radweg werde regionale Bedeutung haben.
Bis zum 28. Februar werden auf der ehemaligen Trasse im Bereich Schee die Freischneide-Arbeiten abgeschlossen sein. Im Herbst — voraussichtlich im Oktober — soll dann der Wegebau beginnen. Für Sommer 2014, wenn die Sanierung des Tunnels Schee abgeschlossen sein soll, ist die Fertigstellung der Arbeiten geplant.
Zu den größeren Maßnahmen des Projekts gehört der Umbau der Brücke über den Kuxloher Weg. „Die Brücke ist noch 25 Meter breit. Wir werden die Breite auf sechs Meter reduzieren und die verbliebene Brücke sanieren“, kündigt Heinrich-Josef Jolk an.
Außerdem wird es vor der Brücke einen kleinen Rastplatz für Radfahrer geben. „Die können da zum Beispiel vor der Einfahrt in den kalten Tunnel noch schnell eine Jacke überziehen“, erklärt Jolk den Hintergrund dieser Planung.
Im Zusammenhang mit dem Ausbau des letzten Teilstücks des Radwegs steht auch die Sanierung des Tunnels Schee. Dieser befindet sich zu etwa zwei Dritteln auf Wuppertaler und zu einem Drittel auf Sprockhöveler Gebiet.
Während für die Sanierung der Regionalverband verantwortlich zeichnet, wird die spätere Unterhaltung Sprockhöveler Angelegenheit sein. „Wir müssen darüber mit Wuppertal Vereinbarungen treffen. Es sind aber in absehbarer Zeit keine besonderen Kosten zu erwarten, weil der Tunnel vor der Übernahme in einen guten Zustand versetzt wird“, sagt Bernd Woldt.
Mit dem Lückenschluss zwischen dem bereits fertigen Teil des Rad- und Wanderwegs auf der ehemaligen Bahnstrecke und dem Tunnel Schee wird der Ruhrtal-Radweg an den Raum Wuppertal angeschlossen.
„Das bringt für uns einen Schub für den Tourismus“, meint Bernd Woldt. Er fordert angesichts der Aktivitäten auf Sprockhöveler Gebiet, dass die Wuppertaler den Tunnel tatsächlich bis Sommer 2014 fertig bekommen.