Am Bierwagen oder beim Fest: Der Vereinsring braucht Helfer

Auch der Dachverband klagt darüber, dass sich zu Wenige ehrenamtlich engagieren wollen.

Foto: Gerhard Bartsch

Sprockhövel. Wenn es um die Vergabe von verantwortlichen Positionen geht, haben die meisten Organisationen Probleme. Das gilt, wie die Jahresmitgliederversammlung jetzt zeigte, auch für den Vereinsring Haßlinghausen, die Dachorganisation, in der 25 Vereine und Einrichtungen des Stadtteils vereinigt sind. So musste auch der erste Vorsitzende Wolfgang Winter sein Einverständnis für eine Wiederwahl geben, obwohl er im vergangenen Jahr erklärt hatte, das Amt nur für ein Jahr übernehmen zu wollen.

Im kommenden Jahr solle aber endgültig Schluss sein, so Winter. Dann könnte Ronald Meyer für eine Übernahme des Vorsitzes bereit sein. Wiedergewählt für eine weitere Amtszeit wurde auch der zweite Vorsitzende Wolfgang Nitz.

Auch ein zweites, weit verbreitetes Problem in Vereinen muss der Vereinsring lösen. „Wenn wir keine Leute haben, können wir keinen Bierwagen aufstellen”, stellte Winter fest. Wie er berichtete, hatte er nach dem Nach(t)schlag im vergangenen Jahr bis tief in die Nacht fast alleine aufräumen müssen, weil keine Helfer mehr verfügbar waren. Hier fand sich nach einigem Ringen aber unter anderem wegen eines spontanen Hilfsangebots des Tierschutzvereins Tier & Wir EN eine Lösung, sodass die Teilnahme bei Haßlinghausen mobil am 31. Mai und beim Nach(t)schlag am 30. August voraussichtlich wieder in gewohntem Rahmen mit Bierwagen und Grillstand mglich sein wird.

Außerdem stehen die Ausrichtung der Seniorenweihnachtsfeier und der Gedenkfeier am Volkstrauertag im Kalender des Vereinsrings. Nachdem Kassenwart Klaus Flügel einen guten Kassenstand melden konnte, beschloss die Versammlung, auch in diesem Jahr die Arbeit von sechs Vereinen und Institutionen mit insgesamt 1300 Euro zu unterstützen. Außerdem erhält der evangelische Kirchgeldladen einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für die Aufstellung einer Bank auf dem Friedhof. Bereits bezahlt wurde die Bepflanzung von insgesamt 21 Beeten entlang der Mittelstraße mit rund 100 Narzissen. Die weiteren Kassenpositionen müssen allerdings von Rolf Fiege vom Shanty-Chor verbucht werden. Die Versammlung wählte ihn einstimmig zum Nachfolger von Klaus Flügel, der nach 20 Jahren Amtszeit nicht mehr wiedergewählt werden wollte.