Betreuung Am Montag ziehen 40 Kinder in die Übergangs-Kita „Am Hoppe“

Sprockhövel. · Noch sieht das Gebäude von außen etwas unfertig aus. Betreuungsplätze sind noch frei.

Das Team stellt sich mit den Vertretern der Stadt vor.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Noch gehört eine Menge Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass ab kommenden Montag knapp 40 Kinder in den Räumen und auf dem 40 Meter langen Flur der Awo-Kita „Am Hoppe“, Ecke Silscheder Straße singen, spielen, essen, schlafen und toben sollen. Denn derzeit sind Fußböden und Wände noch kahl, und in den Räumen sind die Handwerker noch vollauf damit beschäftigt, das Ganze kindlich-wohnlich zu gestalten.

Doch die zukünftige Leiterin Katja Wedekind und ihr junges, insgesamt zehnköpfiges hochmotiviertes Team sind optimistisch, dass zumindest die Inneneinrichtung rechtzeitig fertig wird. „Die Wände werden nicht lange kahl bleiben, dafür sorgen die Kinder schon mit ihren Mal- und Bastelarbeiten“, sagt Evelyn Müller, bei der Stadt Sprockhövel unter anderem für Jugend und Familie zuständig. Und dass die Installationen am Montag vollfunktionstüchtig sein werden, daran lassen Stadtkämmerer Volker Hoven und Ralph Holtze, Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS), keinen Zweifel.

Eigentlich sollte die Kita gut einen Monat früher bezugsfertig sein, doch die „Mutter allen aktuellen Übels“, Corona, sorgte für die Verzögerung. Am Montag sollen nun knapp 40 Kinder in den beiden geplanten Gruppen einziehen. „Noch sind Plätze frei. Da sind einige Eltern wegen Corona wohl noch etwas zurückhaltend“, so Katja Wedekind und fügt hinzu: „Und außen sieht alles noch sehr unfertig aus.“ Das liegt daran, dass es auch noch einige Zeit dauern wird, bis die großzügig bemessenen Außenanlagen mit den Spielgeräten, den Bepflanzungen  und der erforderlichen Umzäunung erst später komplett werden.

Stadt Sprockhövel sucht noch
nach einer endgültigen Lösung

Derzeit nimmt die Kita „Am Hoppe“ zwei Gruppen von Zwei- bis Sechsjährigen auf, und im Sommer 2021 wird dann eine dritte Gruppe dazukommen, so dass dann einmal Zwei- bis Sechsjährige, Drei- bis Sechsjährige und eine Krippengruppe (vier Monate bis sechs Jahre)   zuhause sein werden.

Bei der Awo-Kita handelt es sich übrigens um eine Übergangslösung, die aus von der Stadt Sprockhövel gemieteten Modulen gefertigt worden und für drei Jahre geplant ist. Bis dahin hofft man, in Haßlinghausen eine endgültige Lösung zu finden. Trotzdem, Jochen Winter, der Geschäftsführer der Awo, zeigt sich begeistert von den funktionstüchtigen Modulen: „So einen hochklassigen Übergangskindergarten hat die Awo bisher noch nicht betreut.“ Die Kosten bezifferte Holtze für die gesamte Laufzeit und die Außenarbeiten mit etwa 600 000 Euro.

Derweil ist das junge Team der Kita-Leiterin Katja Wedekind („Das ist meine erste Stelle als Leiterin“) voller Tatendrang, zumal alle einhellig ihre Arbeit als Erzieherin als ihren Traumberuf bezeichnen. „Entweder man hat die Liebe zu diesem Beruf, oder man hat sie nicht“, sagt Kerstin Knepper, wobei der 18 Jahre alten Tabea Küsters anzumerken ist, dass sie in ihrem freiwilligen sozialen Jahr schon die Vorbereitung auf ihre zukünftige Tätigkeit sieht. Celina Michelle Haack hat ihre Ausbildung angeschlossen und brennt nun darauf,  ihre erworbenen Kenntnisse als ausgebildete Erzieherin in der täglichen Praxis zeigen zu können.

„Im Moment treffen wir uns jeden Tag und besprechen, was wir ab Montag in der neuen Kita tun werden“, erklärt Katja Wedekind und gesteht, dass auch sie schon ein wenig aufgeregt ist.

Die neue Kindertagesstätte Am Hoppe ist von Montag bis Freitag von 7 bis 17Uhr geöffnet und bietet für zunächst 40 Kinder eine ganztätige Betreuung, in der das tägliche Mittagessen eingeschlossen ist.