Andrius Balaika sieht die TSG im Plan

Trainer sagt, dass die Vorbereitung zu seiner Zufriedenheit verlaufen sei.

Foto: Gerhard Bartsch

Sprockhövel. Die Fans scheinen Hunger auf ihre TSG Sprockhövel zu haben. Kurz vor dem ersten Anpfiff in der Oberliga Westfalen, die am kommenden Freitag (19 Uhr) mit der Partie TSG gegen Westfalia Herne in der German-Flavours-Travel-Arena beginnt, fanden die treuesten Anhänger den Weg zum Baumhof. Denn zuletzt stand dort der Termin für das offizielle Mannschaftsfoto des Regionalliga-Absteigers auf dem Programm. Und die Sprockhövler TSG nutzte die Gelegenheit, um den Fans gleich den gesamten Kader sowie das Team hinter dem Team vorzustellen. Und die Zuschauer durften sich gleich von den Fähigkeiten des Teams überzeugen, denn als nächster Programmpunkt stand ein öffentliches Training an.

Viel Spaß bereitete dabei allen Beteiligten die lockere Partie Fußballtennis, die vor allem zur Regeneration nach dem Spiel gegen Niederwenigern dienen sollte. Gegen den Landesligisten hatte die TSG nur knapp mit 1:0 gewonnen. Trainer Andrius Balaika sieht deshalb aber keinen Grund zur Sorge. Im Gegenteil: „Ich bin zufrieden. Wir sind im Plan“, sagt der Trainer. Er habe die Dinge gesehen, die ihm wichtig waren. Daran änderte auch der ungewöhnliche Termin für das letzte Vorbereitungsspiel der TSG nichts. Üblicherweise findet dieses am letzten Wochenende vor dem ersten Spiel statt. „Wir hatten bei der Planung das Pokalspiel als letzten ernsten Test eingeplant. Durch das Los SG Wattenscheid 09 mussten wir dann aber improvisieren“, erklärt der 38-Jährige die Schwierigkeiten bei der Saisonvorbereitung. Im Trainingslager, das vom Velberter Hauptsponsor Emka-Beschlagteile unterstützt wurde, konnte Balaika dafür aber auf das gesamte Team zurückgreifen.

In der Sportschule Wedau konnte der TSG-Trainer viel auf Details eingehen. „Zwar war das Wochenende in erster Linie für das Teambuilding ge-dacht, doch wir konnten auch intensiv an Abläufen arbei-ten“, hob der Litauer die Bedeutung der Einheiten in Duisburg hervor.

Obwohl der Coach einen lockeren Eindruck macht, verhehlt er nicht, dass Druck auf ihm und seinem Team lastet. „Dass schon unser Aufstieg mit der damaligen Truppe eine ungeplante Sensation war und wir einen radikalen Umbruch vollzogen haben, wird in der Liga keiner wahrnehmen. Alle spielen gegen den Regionalliga-Absteiger, der per se oben erwartet wird“, sagt Balaika. Er hofft, dass die Fans und die Verantwortlichen im Club die Lage richtig einschätzen. Folgerichtig sagt Abteilungsleiter Ulrich Meister: „Die Mannschaft muss sich noch finden. Dafür wird sie aber noch Zeit brauchen.“