Budengasse statt Nikolausmarkt

Der Niedersprockhöveler Weihnachtsmarkt soll mit neuem Konzept vom Kirchplatz an die Hauptstraße verlegt werden.

Niedersprockhövel. Zuerst die schlechte Nachricht: In Niedersprockhövel wird es in diesem Jahr keinen Nikolausmarkt mehr geben. Die gute Nachricht: Ein „weihnachtlicher Hauptstraßen-Markt“ soll an seine Stelle rücken. „Der Nikolausmarkt war einfach zu unattraktiv“, begründet Reinhard Teich, Vorsitzender der Wirtschaftlichen Interessengemeinschaft (WIS), das Ende der Traditionsveranstaltung.

Die WIS hatte den mehrtägigen Markt in der Vergangenheit organisiert, „allerdings hat uns das Wetter oft einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Teich. Auch die Suche nach geeigneten Händlern für die Buden sei in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden, so dass der Markt für Besucher, insbesondere für Kinder, nur noch wenig zu bieten hatte. Gerade einmal zehn Buden zählte der Nikolausmarkt im vergangenen Jahr.

Christoph Bremkamp, Inhaber der gleichnamigen Druckerei, will dafür sorgen, dass in diesem Jahr alles besser wird. Die wichtigste Änderung: Der Markt wird vom Kirchplatz in die Hauptstraße geholt, so dass eine Art Budengasse entstehen kann. „Zudem versuchen wir, die Standgebühren gering zu halten und können uns auch Kooperationen mit den nächstgelegenen Geschäften vorstellen“, sagt Bremkamp. Diese könnten etwa den Strom für die Buden sponsern und so zum Gelingen des Marktes beitragen. Für Kinder sind Leseecken geplant, die in den Geschäften eingerichtet werden und in denen Geschichten vorgelesen werden.

Stattfinden soll der Markt vom 2. bis zum 4. Dezember, wobei der letzte Tag ein verkaufsoffener Sonntag ist. „Ich habe Anmeldungen für etwa 20 Buden und einige mündliche Zusagen“, sagt Bremkamp, der sich über weitere Beteiligung freuen würde. Ob sich die Verantwortlichen des Stadtmarketings beteiligen, ist noch nicht entschieden.

„Wir werden wieder die Adventsfenster-Aktion am Gebäude der Sparkasse durchführen“, sagt Rita Gehner vom Stadtmarketing. In diesem Zusammenhang sei immer donnerstags eine Aktion von örtlichen Schulen und Kindergärten geplant. „Was wir darüber hinaus machen, steht aber noch nicht fest.