Die Kita-Plätze reichen aus — auch für Kinder unter drei
Laut Stadt kann der Rechtsanspruch der Eltern erfüllt werden. Es wurden zusätzliche Plätze geschaffen.
Sprockhövel. Im kommenden Kindergartenjahr, das im Sommer beginnt, wird die Stadt Sprockhövel aller Voraussicht nach den Rechtsanspruch von Eltern auf einen Betreuungsplatz für ihre Kinder erfüllen können — auch für U-3-Kinder. Diese Information ist einer Vorlage zu entnehmen, die das städtische Sachgebiet Jugend, Familie und Schule heute dem Ratsausschuss für Jugendhilfe und Schule vorstellt.
Nachdem die Verwaltung im vergangenen Jahr einen zusätzlichen Bedarf von 20 Plätzen ermittelt hatte, erklärte sich die Elterninitiative „KAZ e. V.“ bereit, durch eine Neustrukturierung ihrer beiden Gruppen 15 zusätzliche Plätze für Kinder von drei bis sechs Jahren zu schaffen.
Aufrund der Zahl der bis jetzt erfolgten Anmeldungen geht die Verwaltung davon aus, dass diese Maßnahme ausreichen wird. Auch die im vergangenen Herbst getroffene Einschätzung, dass ein weiterer U-3-Ausbau zum Kindergartenjahr 2015/2016 nicht erforderlich sein wird, hat sich bislang bestätigt. Allerdings haben die städtischen Planer mit Blick auf den seit kurzem geltenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für ein- und zweijährige Kinder die Notwendigkeit erkannt, längerfristig weitere Betreuungsplätze zu schaffen. Deshalb sollen in der städtischen Natur-Kita Schee durch Umwandlung einer Gruppe mehr Plätze für U-3-Kinder geschaffen werden. In der viergruppigen Einrichtung stehen derzeit von 90 Plätzen nur sechs für die jüngeren Kinder zur Verfügung. „Da mittlerweile für über 60 Prozent der zwei- bis dreijährigen Kinder in Sprockhövel ein Betreuungsplatz beansprucht wird, ist dieses Verhältnis nicht mehr zeitgemäß”, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.
Durch die Umwandlung sollen elf Plätze für Ü-3-Kinder entfallen und sechs neue Plätze für U-3-Kinder entstehen. Geplant ist, die Maßnahme zum Sommer 2016 umzusetzen. Die Veränderung steht schon jetzt auf der Tagesordnung, weil frühzeitig Anträge auf die Gewährung von Bundesmitteln gestellt werden müssen. Unter Berücksichtigung der Förderung rechnet die Verwaltung derzeit mit lediglich 5000 Euro Umbaukosten in der Kita. WW