Drei Fragen an... Fußball-Nationalspielerin Alexandra Popp
Sprockhövel. Die 16-fache Fußball-A-Nationalspielerin Alexandra Popp (Foto: Archiv) begann ihre Fußball-Karriere beim FC Silschede in Gevelsberg und spielt derzeit beim FCR Duisburg.
Frau Popp, wie sind Sie nach der WM in die Bundesligasaison gestartet?
Alexandra Popp: Am Anfang war es gar nicht so einfach mit der WM abzuschließen. Ich hatte dann zwei Wochen Urlaub und war glücklich, dass ich im Anschluss wieder zu meiner Mannschaft in Duisburg stoßen konnte. Ich bin auch direkt gut aufgenommen worden. Mit drei Siegen haben wir einen ganz guten Start hingelegt, konnten uns immer weiter verbessern. Gerade in unserem letzten Spiel gegen Bayer Laverkusen haben wir spielerisch viel besser agiert. Darauf können wir aufbauen.
Erleben Sie nach der WM ein größeres Interesse an Ihrer Person?
Alexandra Popp: Ich merke schon, dass ich mehr in die Öffentlichkeit gerückt worden bin. Das auf jeden Fall. Mir ist auch bewusst, dass ich in die Fußstapfen einer Inka Grings hier im Verein oder auch einer Birgit Prinz in der Nationalmannschaft treten soll. Die Herausforderung nehme ich gerne an, weiß aber auch, dass ich dafür noch Zeit brauche. Immerhin bin ich noch jung und habe noch viel zu lernen.
Welchen Weg empfehlen Sie fußballbegeisterten Mädchen aus Sprockhövel, Haßlinghausen und Umgebung ?
Alexandra Popp:Den Weg in einen Verein sollte man auf jeden Fall suchen. Als jüngere Spielerin vielleicht erst einmal in einer Jungen-Mannschaft spielen, um robuster zu werden —gerade im Zweikampf. Es gibt auch gute Mädchen- und Frauenteams bei uns in der Umgebung. Da haben wir mit Sprockhövel, Silschede und Westfalia Hagen Mannschaften, die in höheren Ligen spielen. Da können Spielerinnen auf jeden Fall etwas lernen. Zu Silschede habe ich auch noch Kontakt, schau mir auch mal das ein oder andere Training an, um zu sehen, wie sie sich weiter entwickeln - und das sieht ganz gut aus. ull