Gesundheit Ennepe-Ruhr-Kreis meldet jetzt 38 Corona-Infizierte

EN-Kreis. · Landrat Olaf Schade wurde negativ auf Covid 19 getestet, bleibt aber in Quarantäne.

Olaf Schade hat sein Ergebnis erhalten, bleibt aber in Quarantäne.

Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis

Die Zahl der Corona-Fälle in Ennepe-Ruhr-Kreis ist erneut gestiegen. Am Mittwochmorgen meldete die Kreisverwaltung insgesamt 38 infizierte Personen. Die Betroffenen wohnen in Ennepetal (2), Gevelsberg (1), Hattingen (8), Herdecke (3), Sprockhövel (7), Wetter (4) und Witten (13).

Als begründete Verdachtsfälle gelten 398 Bürgerinnen und Bürger. Sie verteilen sich auf Breckerfeld (8), Ennepetal (25), Gevelsberg (42), Hattingen (74), Herdecke (47), Schwelm (29), Sprockhövel (52), Wetter (14) und Witten (107). Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Diese Vorgabe gilt darüber hinaus für 568 weitere Personen im Kreis. Hauptgrund hierfür: Sie hatten, so das Ergebnis der Ermittlungen des Gesundheitsamtes, Kontakt mit Menschen, die als begründeter Verdachtsfall gelten.

Eine positiv Getestete hat heute dazu geführt, dass die Reha-Klinik Königsfeld in Ennepetal ihren Betrieb auf „Notmodus“ herunterfährt. Betroffen sind rund 340 Menschen. Das Gesundheitsamt stufte alle Patienten (190) und Mitarbeiter (150) als Kontaktpersonen ein und ordnete Quarantäne an. Praktisch bedeutet dies: Reha-Patienten ohne Corona-Symptome werden entweder von Mitgliedern ihres Haushaltes mit dem Auto abgeholt oder werden anderweitig sicher nach Hause transportiert. Personen, die Symptome zeigen, müssen sich testen lassen und bleiben solange in der Klinik, bis das Ergebnis feststeht. Gleiches gilt für Personen, die angegeben haben, zuhause auf Mitglieder einer Risikogruppe zu treffen. Um sie zu betreuen, läuft die Klinik im Notmodus weiter.

Landrat Olaf Schade muss sich ebenfalls in häuslicher Quarantäne aufhalten. Er hatte Kontakt zu einer Person, die am Wochenende positiv auf Covid-19 getestet wurde. Inzwischen ist das Testergebnis da. Es ist negativ. „Was für viele andere Menschen zurzeit bei uns im Kreis und im ganzen Land gilt, muss auch ich einhalten. Daher werde ich die restlichen anderthalb Wochen weiterhin vorsorglich in Quarantäne bleiben und von zu Hause aus arbeiten“, so Schade. Gegen Ende nächster Woche, so hofft Schade , werde er seine Dienstgeschäfte wieder aus Schwelm tätigen können.